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Nachteile für Geimpfte: Die Logik fehlt

Der Chefredakteur Michael Schilling über Impfpflicht und Nachteile für Ungeimpfte.
Michael Schilling
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Wenn Regierungspolitiker wie der grüne Ministerpräsident Kretschmann ihr Versprechen, es werde keine Impfpflicht geben, selbst infrage stellen, beschädigt das nur noch mehr ihre Vertrauens- und Glaubwürdigkeit. Es ist Wasser auf die Mühlen von Impf-Ängstlichen, Maßnahmen-Gegnern und Politikverdrossenen.

Die Ankündigung, dass Ungeimpften der Besuch von Kino oder Kneipe trotz Negativtest verweigert werden könnte, trifft in dieselbe Kerbe. Zumal sie nicht schlüssig ist. Denn auch Geimpfte können erwiesenermaßen ansteckend sein.

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Eine Ausgrenzung entbehrt wissenschaftlicher Logik

Soll also ein frischer Coronatest nicht so sicher sein wie eine Impfung, die Monate zurückliegt? Eine Ausgrenzung, wie sie Helge Braun, als Kanzleramtsminister quasi Merkels linke Hand, ins Spiel bringt, entbehrt wissenschaftlicher Logik und soll offenkundig bloß jene Impfkampagne ankurbeln, die die Regierung selbst vermurkst hat. Das geht nicht nur schief. Es schürt abermals Ängste und Misstrauen - und vertieft die Gräben in einer gespaltenen Gesellschaft.

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23 Kommentare
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  • Der Biberax am 27.07.2021 18:59 Uhr / Bewertung:

    "Soll also ein frischer Coronatest nicht so sicher sein wie eine Impfung, die Monate zurückliegt?" - polemisiert der Autor. Als müsste eine Impfung vom Vortag sein, um gut zu wirken. Das ist derart weit vom Schuss, dass es an absichtlicher Desinformation grenzt.

  • Ludwig aus Bayern am 28.07.2021 11:18 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Der Biberax

    Es pfeifen doch schon die Spatzen von den Dächern. Alle halbe Jahre wird der Impf-Passierschein ablaufen und man muss zur Auffrischung. Das zeichnet sich schon in Israel ab, ebenso in Gibraltar. Alles noch pöse Verschwörungstheorie. Warten Sie's ab. Gleich nach der Wahl, wenn im Herbst alles nach innen drängt. Genesen wird auch nichts wert sein, weil es auch nur ein halbes Jahr gilt.
    Überall wird man sich per Impf-Passierschein online ausweisen müssen. Das wird sich als Dauerlösung etablieren. Und damit kommen wir auch dem Smartphon-Zwang ein Stück näher. Noch gibt es QR auf Papier. Aber das ist auch nur eine Zwischenetappe.

  • Der wahre tscharlie am 28.07.2021 15:39 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Ludwig aus Bayern

    " Alle halbe Jahre wird der Impf-Passierschein ablaufen und man muss zur Auffrischung. "

    FAKE-NEWS hoch 10!
    1. Es gibt keinen Impf-Passierschein, sondern einen Impfausweis. Das war schon immer so.
    2. läuft der nach einem halben Jahr nicht ab.
    3. man MUSS NICHT nach einem halben Jahr zur Auffrischung, sondern es wird EMPFOHLEN. Das ist ein großer Unterschied, denn ich bleibe auch mit zwei Impfungen geschützt.
    4. Ich habe meinen Impfausweis schon seit Jahrzehnten und er ist immernochnicht abgelaufen. LOL

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