Nach Trump-Sieg: Bayerns Wirtschaft mit Brummschädel

Der Vize-Chefredakteur Thomas Müller über die Auswirkungen auf Bayerns Wirtschaft nach dem Wahlsieg von Donald Trump.
von  Thomas Müller
Protektionistische Maßnahmen des künftigen US-Präsidenten Donald Trump könnten bayerischen Unternehmen wie BMW zu schaffen machen. Ein Kommentar von AZ-Vize-Chefredakteur Thomas Müller.
Protektionistische Maßnahmen des künftigen US-Präsidenten Donald Trump könnten bayerischen Unternehmen wie BMW zu schaffen machen. Ein Kommentar von AZ-Vize-Chefredakteur Thomas Müller. © dpa/AZ

Wie sich ein mordsmäßiger Kater anfühlt, ohne am Vorabend gesoffen zu haben, wissen Bayerns exportabhängige Firmen inzwischen ganz genau. Erst der Brexitam Mittwochmorgen dann der Albtrump. Es gab schon unbeschwertere Zeiten.

Gift für Geschäft und Arbeitsplätze

Waren für knapp 180 Milliarden Euro exportiert die bayerische Wirtschaft im Jahr in die USA – mehr als nach China, vor allem Maschinen- und Autobauer. Aus Münchner Sicht: Siemens und BMW brauchen die Staaten, in die allein BMW zuletzt 404.000 Autos (ohne Mini!) sowie Autoteile für 22,7 Milliarden Euro exportiert haben.

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Protektionistische Maßnahmen, wie sie Donald Trump im Wahlkampf für sein Land verheißen hat, sind da pures Gift fürs Geschäft und heimische Arbeitsplätze. Klar, jeder Kater ist irgendwann vorbei, panische Aufgeregtheit ist auch fehl am Platz. Trotzdem: Ein Brummschädel bleibt.

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