Nach dem CDU-Parteitag: Die CSU ist weiter

Der Berlin-Korrespondent Torsten Henke über Markus Söder und die Frage der Kanzlerkandidatur bei der CDU.
von  Torsten Henke
Geradezu umjubelt: CSU-Chef Markus Söder auf dem Parteitag der CDU zwischen Annegret Kramp-Karrenbauer (l.) und Paul Ziemiak, Generalsekretär der CDU.
Geradezu umjubelt: CSU-Chef Markus Söder auf dem Parteitag der CDU zwischen Annegret Kramp-Karrenbauer (l.) und Paul Ziemiak, Generalsekretär der CDU. © Kay Nietfeld/dpa

Ihrem Ziel, Bundeskanzlerin Angela Merkel auch im Kanzleramt zu beerben, ist Annegret Kramp-Karrenbauer keinen Schritt nähergekommen. Friedrich Merz hat seine Ambitionen zwar vorerst zurückgestellt, doch sein Hinweis, die K-Frage werde im kommenden Jahr entschieden, klang fast wie eine Drohung. Seine Botschaft: Mit mir ist zu rechnen. Doch ob die Partei ihn ruft? Wahrscheinlicher ist das nicht geworden.

Markus Söder hingegen muss man seit Samstag in Sachen K-Frage auf dem Schirm haben. Der donnernde Applaus, den der CSU-Chef in Leipzig erhalten hat, sollte AKK, aber auch Merz zu denken geben. Viel war von Zukunft die Rede. An Absichtserklärungen mangelt es nicht. Doch gibt die CDU den "Menschen im Lande" zu wenige Antworten, wie sie die Zukunft konkret gestalten will. Die CSU ist da dank Söder schon etwas weiter.

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