Nach Attentat auf Deutsche in Istanbul: Urteil erwartet

Ein Selbstmordattentäter riss im Januar 2016 zwölf Deutsche im Istanbuler Stadtteil Sultanahmet mit in den Tod. Auftraggeber soll die Terrormiliz IS gewesen sein. 26 Angeklagte stehen als Helfer in Istanbul vor Gericht - nun wird ein Urteil erwartet.
dpa |
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Istanbul - Fast zwei Jahre nach einem Selbstmordanschlag in Istanbul mit zwölf deutschen Todesopfern wird am Montag im Prozess gegen 26 Angeklagte ein Urteil erwartet.

Die Staatsanwaltschaft fordert für drei der Beschuldigten lebenslange Haft, für einen weiteren bis zu 15 Jahre Gefängnis. Die Männer sollen dabei geholfen haben, den Anschlag vorzubereiten. Für die restlichen Angeklagten - die meisten davon Syrer - werden Freisprüche erwartet. Die türkische Regierung macht die Terrormiliz IS für den Anschlag verantwortlich.

Angeklagten wird vorsätzliche Tötung vorgeworfen

Am vergangenen Verhandlungstag im November war schon ein Urteil erwartet worden. Allerdings hatte das Gericht die Entscheidung vertagt, weil die inhaftierten Angeklagten aus logistischen Gründen nicht zum Gericht gebracht werden konnten.

Den Angeklagten wird unter anderem Mitgliedschaft im IS, vorsätzliche Tötung und der Versuch, die verfassungsmäßige Ordnung zu beseitigen, vorgeworfen.

Bei dem Anschlag am 12. Januar 2016 im Istanbuler Altstadtviertel Sultanahmet waren zwölf Deutsche getötet und 16 Menschen verletzt worden. Die Behörden identifizierten den Attentäter als den 1988 in Saudi-Arabien geborenen Syrer Nabil Fadli. Laut Gerichtsunterlagen war Fadli IS-Anhänger und ließ sich rund einen Monat vor dem Attentat von Syrien in die Türkei schmuggeln. Der IS hatte sich nicht zu der Tat bekannt.

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