Mutmaßlicher Terrorhelfer aus Hamburg in Bulgarien gefasst
Hamburg - Der 27-Jährige wurde am Samstag in Bulgarien festgenommen, wie der Vertreter der Generalstaatsanwaltschaft sagte.
Gegen den Deutsch-Afghanen lag ein europäischer Haftbefehl vor. Wann er nach Deutschland ausgeliefert wird, konnte der Oberstaatsanwalt nicht sagen: "Zwei, drei Wochen ist das absolute Minimum."
Laut Anklage wollte sich der 27-Jährige spätestens seit Anfang 2009 am "Heiligen Krieg" beteiligen und war Mitglied beim Terrornetzwerk Al-Kaida in Pakistan. In dem Verfahren gegen ihn vor dem Oberlandesgericht Hamburg forderte die Generalstaatsanwaltschaft am Montag deshalb dreieinhalb Jahre Haft. Unter dem Einfluss seines Bruders habe er sich radikalisiert und schließlich in Pakistan zunächst bei der militanten Islamischen Bewegung Usbekistan (IBU) und dann bei Al-Kaida an Waffen ausbilden lassen.
Beim Prozessauftakt hatte der Deutsch-Afghane bestritten, je in einem Terrorcamp gewesen zu sein. Der Staatsschutzsenat führt die Verhandlung in Abwesenheit des Angeklagten weiter.
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