Münchner Europa Konferenz: Waigel übergibt Vorsitz an Weber

CSU-Vize und Europapolitiker Manfred Weber übernimmt den Vorsitz bei der Münchner Europa Konferenz (MEK). Wie die MEK am Mittwoch mitteilte, übernimmt er das Amt als Vorstandsvorsitzender von seinem Parteifreund Theo Waigel. Der frühere Bundesfinanzminister hatte im Frühjahr mitgeteilt, dass er seinen Posten der Spitze des überparteilichen Vereins niederlege. Waigel hatte die MEK seit 2015 geführt und wurde zum Ehrenvorsitzenden ernannt.
von   dpa
Manfred Weber
Manfred Weber © Jan-Philipp Strobel/dpa

"Theo Waigel ist wirklich ein großer Europäer. Sein Name wird immer mit der erfolgreichen Einführung des Euro verbunden sein. Sein Wirken für die EU geht aber noch weit darüber hinaus", sagte Weber. Waigel selbst wünschte sich für die Zukunft, dass die MEK zusätzliche Plattformen zur europapolitischen Diskussion entwickele, etwa besonders auf die Jugend ausgerichtet.

Die Münchner Europa Konferenz wurde 2015 vom gleichnamigen Verein gegründet, um am Vorabend der Münchner Sicherheitskonferenz mit hochkarätigen Gesprächspartnern aktuelle Entwicklungen in Europa diskutieren zu können.

Mit Blick auf die Konferenz im kommenden Jahr hieß es, es solle eine Diskussion mit den deutschen Spitzenkandidaten für die Europawahl 2024 geben. Weber kündigte zudem an, dass die Themen Stärkung der Handlungsfähigkeit der EU und die Sicherheitsarchitektur in Europa im Mittelpunkt der nächsten Konferenzen stehen sollten.

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