Müller verschärft Streit um Länderfinanzausgleich

Im Streit der CDU-Ministerpräsidenten über den Länderfinanzausgleich droht nun auch der Regierungschef des Empfängerlandes Saarland, Peter Müller (CDU), mit einer Klage vor dem Bundesverfassungsgericht.
Abendzeitung |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Illustration
dpa Illustration

Saarbrücken - Im Streit der CDU-Ministerpräsidenten über den Länderfinanzausgleich droht nun auch der Regierungschef des Empfängerlandes Saarland, Peter Müller (CDU), mit einer Klage vor dem Bundesverfassungsgericht.

Sollten die drei zahlungskräftigeren Flächenstaaten Baden-Württemberg, Bayern und Hessen den Gang nach Karlsruhe antreten, werde das Saarland ein gegenwärtig ruhendes Verfahren wieder aufnehmen, sagte Müller dem Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ laut Vorabbericht vom Samstag.

Müller sagte, es sei „schlicht und einfach falsch“ zu behaupten, dass das Saarland über seine Verhältnisse lebe. „Bei objektiver Betrachtung geben wir keineswegs mehr für Bildung oder Kultur aus als Hessen, Baden-Württemberg oder Bayern“, fügte er hinzu. Das Bundesverfassungsgericht habe schon Anfang der 90er Jahre festgestellt, dass sich das Saarland genauso wie der Stadtstaat Bremen in einer unverschuldeten Haushaltsnotlage befände.

Die drei großen Zahlerländer beschweren sich schon seit Jahren, dass der Finanzausgleich sie über Gebühr belaste.

dapd

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.