Kommentar

Mögliche Verhandlungen zwischen Ukraine und Russland: Es wird noch dauern

Der AZ-Korrespondent Marcus Sauer über mögliche Verhandlungen.
von  Marcus Sauer
Ukraine-Außenminister Dmytro Kuleba. (Archivbild)
Ukraine-Außenminister Dmytro Kuleba. (Archivbild) © ---/Ukrinform/dpa

Bei der angeblichen diplomatischen Offensive der Ukraine ist Zurückhaltung angezeigt. Außenminister Dmytro Kuleba spricht von einem Friedensgipfel in der New Yorker UN-Zentrale, will mit Russland jedoch nur verhandeln, wenn die Moskauer Führung sich vor einem internationalen Tribunal verantworten muss.

Kiew wird mit Moskau sprechen müssen

So kann es nicht funktionieren. Natürlich wird Kiew irgendwann mit Moskau sprechen müssen. Dafür wird der Westen notfalls zu sorgen haben. Doch noch ist der Zeitpunkt nicht gekommen, wie die ultimative Forderung des einst so weltgewandten Chefdiplomaten Sergej Lawrow zeigt, die Ukraine solle tun, was Russland verlangt, sonst werde die Armee die Sache erledigen.

Auch seine abstruse Behauptung, die USA planten Putins Beseitigung, lässt erahnen, dass es noch lange dauern wird, bis ernsthaft an Verhandlungen zu denken ist.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.