Missbrauchsskandal: Bischof Müller verteidigt Mixa

Der Regensburger Bischof Gerhard Ludwig Müller greift Münchens Erzbischof Reinhard Marx hart an: Es geht um die Personalentscheidungen bei der Aufklärung der Missbrauchsskandale.
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Der Regensburger Bischof Gerhard Ludwig Müller
dpa Der Regensburger Bischof Gerhard Ludwig Müller

MÜNCHEN - Der Regensburger Bischof Gerhard Ludwig Müller greift Münchens Erzbischof Reinhard Marx hart an: Es geht um die Personalentscheidungen bei der Aufklärung der Missbrauchsskandale.

Der Regensburger Bischof Gerhard Ludwig Müller hat den Münchner Erzbischof Reinhard Marx wegen dessen Vorgehen bei der Aufklärung von Missbrauchsskandalen hart angegriffen: „Bei Personalentscheidungen muss immer die Gerechtigkeit an erster Stelle stehen. Ich würde niemanden opfern, nur um ein Problem weniger zu haben“, sagte Müller der „Süddeutschen Zeitung“ (Dienstagausgabe).

Müller bezog sich damit auf das Verhalten von Marx im Fall des Klosters Ettal, wo der Münchner Erzbischof den Abt zum Rücktritt gedrängt hatte. Mittlerweile wurde der Abt von seinen Mitbrüdern wieder gewählt und Marx vom Papst gerüffelt.

Auch den Rücktritt des wegen Prügelvorwürfen zurückgetretenen Bischofs Walter Mixa aus Augsburg hält Müller für nicht gerechtfertigt. Es habe sich um „öffentlich inszenierte Kritik“ gehandelt. Nun stelle sich heraus, „dass die Vorwürfe gar nicht so gravierend sind, wie es mit dem vorgetäuschten Missbrauch nahegelegt wurde“. Der Hauptvorwurf gegen Bischof Mixa, er habe Kinder missbraucht, sei schnell in sich zusammengefallen. „Das relativiert andere Vorwürfe“, sagte Müller.

ddp

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