Ministerin warnt vor Anleitung zu Magersucht im Web

Selbstmord-Foren, Anleitung zur Magersucht oder zur Selbstverletzung - Familienministerin Haderthauer warnt vor bestimmten Internet-Communities. Eltern müssten die Gesellschaft ihrer Kinder im Netz stärker kontrollieren.
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Will den Sozialhilfeempfängern ab Januar 20 Euro im Monat abnehmen: Sozialministerin Christine Haderthauer
dpa Will den Sozialhilfeempfängern ab Januar 20 Euro im Monat abnehmen: Sozialministerin Christine Haderthauer

MÜNCHEN - Selbstmord-Foren, Anleitung zur Magersucht oder zur Selbstverletzung - Familienministerin Haderthauer warnt vor bestimmten Internet-Communities. Eltern müssten die Gesellschaft ihrer Kinder im Netz stärker kontrollieren.

Familienministerin Christine Haderthauer (CSU) hat vor Anleitungen für Jugendliche zu Hungern, Selbstverletzung und Suizid im Internet gewarnt. „Foren, die Magersucht verherrlichen. Videos, in denen sich Jugendliche bis aufs Blut ritzen. Communitys, die sich über Suizid-Methoden austauschen. Immer mehr Angebote im Internet propagieren selbstgefährdendes Verhalten oder präsentieren es als modernen Lifestyle“, beklagte die Ministerin am Montag laut Mitteilung. „Dieser Entwicklung müssen wir Einhalt gebieten.“

Vor allem Betreiber von Videoplattformen und Sozialen Netzwerken müssten ihre Verantwortung für den Jugendschutz stärker wahrnehmen und gefährliche Inhalte entfernen, verlangte Haderthauer. Aber auch die Eltern seien gefordert. „Wo Eltern früher darauf geachtet haben, mit wem die Kinder vor der Haustür spielen, müssen sie heute gewährleisten, dass Kinder im weltweiten Netz nicht in "schlechte Gesellschaft" geraten.“

Die Ministerin bezog sich auf eine Veröffentlichung von jugendschutz.net. Die Hotline kontrollierte laut Ministerium im vergangenen Jahr 19 000 Angebote und registrierte 2400 Verstöße gegen den Jugendschutz. Dabei lagen mit der Hälfte der unzulässigen Angebote pornografische Seiten vorn. Besonders stark sei jedoch der Anteil der Seiten gestiegen, die Selbstgefährdungen propagieren. Diese beträfen bereits fast ein Viertel der Verstöße.

dpa

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