Mindestens 30 Tote bei Doppelanschlag in Istanbul

Der Terror lässt die Türkei nicht los. Zwei Bombenanschläge haben in der Nacht Istanbul erschüttert, mehrere Menschen starben. Ziel war offensichtlich die Polizei, die nach einem Fußballspiel die Straßen rund um eine Stadion sicherte.
AZ/dpa |
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Bei dem Doppelanschlag in Istanbul sind mindestens 29 Menschen getötet worden, darunter auch Polizisten.
dpa 2 Bei dem Doppelanschlag in Istanbul sind mindestens 29 Menschen getötet worden, darunter auch Polizisten.
Bei dem Doppelanschlag in Istanbul sind mindestens 29 Menschen getötet worden, darunter auch Polizisten.
dpa 2 Bei dem Doppelanschlag in Istanbul sind mindestens 29 Menschen getötet worden, darunter auch Polizisten.

Istanbul - Die Zahl der Toten bei dem Doppelanschlag in Istanbul ist nach Angaben des türkischen Innenministers auf 38 gestiegen. Nach neuesten Angaben seien weit über 100 Menschen bei einem Autobombenanschlag und einem Selbstmordanschlag kurz danach verletzt worden, sagte Süleyman Soylu am Sonntag in Istanbul. Ob das mit Sprengstoff beladene Fahrzeug ebenfalls von einem Selbstmordattentäter gesteuert oder per Fernzünder in die Luft gejagt wurde, war zunächst nicht klar.

30 Opfer seien Polizisten, sieben Zivilisten. Die Identität von einer Person sei noch nicht festgestellt worden. Die Regierung geht davon aus, dass der zweite Anschlag am Samstagabend von einem Selbstmordattentäter ausgeführt wurde.

Erste Hinweise deuteten auf eine Täterschaft der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK hin, sagte Soylu weiter. Diese bekannte sich jedoch zunächst nicht. Im Zusammenhang mit den Attentaten wurden nach Angaben von Soylu 13 Menschen festgenommen.

Anschlag galt wohl der Polizei

Etwa anderthalb Stunden vor der ersten Explosion endete das Spiel zwischen den Erstligisten Besiktas und Bursaspor. Soylu sagte weiter, die Bombe sei explodiert, nachdem sich die Zuschauer zerstreut hatten. Unter den Toten seien mindestens 27 Polizisten und 2 Zivilisten.

Das Match zwischen den verfeindeten Mannschaften galt als Hochrisikospiel, bei dem die Polizei Auseinandersetzungen zwischen Fangruppen verhindern sollte. Ein Reporter sagte dem Sender CNN Türk, an diesem Samstagabend seien besonders viele Polizisten zur Absicherung des Spiels im Einsatz gewesen, weil es in der Vergangenheit Auseinandersetzungen zwischen den beiden Fangruppen gegeben hatte. Die Fans von Bursaspor seien wegen einer Strafe überhaupt das erste Mal seit Jahren wieder zu einem Besiktas-Spiel zugelassen worden.

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