Meuthen und Petry treffen sich zum Vier-Augen-Gespräch

Die beiden AfD-Bundesvorsitzenden Jörg Meuthen und Frauke Petry haben sich angesichts der Krise der baden-württembergischen Fraktion zum Gespräch getroffen. Sie zogen sich in Stuttgart zu einem Vier-Augen-Gespräch in einem Raum im Landtagsgebäude zurück.
dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News

Stuttgart - Dort wollten sie die "verzwickte Situation" klären, kündigte Petry an. Es sei wichtig, "emotionale Konflikte" aufzuarbeiten.

Meuthen hatte am Dienstag vergeblich versucht, seiner Widersacherin ein Hausverbot in Räumen des Landtages zu erteilen. Einen entsprechenden Bericht der "Welt" bestätigte eine Sprecherin des Landtags. Meuthen scheiterte aber: Ein solches Verbot könne nur Landtagspräsidentin Muhterem Aras erteilen.

Fraktionschef verlässt Stuttgarter Landtag

Der Fraktionschef und AfD-Bundesvorsitzende hatte mit zwölf weiteren Abgeordneten die Fraktion im Stuttgarter Landtag verlassen. Hintergrund ist der Konflikt um den mit Antisemitismusvorwürfen konfrontierten AfD-Politiker Wolfgang Gedeon.

Meuthen will mit seinen Mitstreitern eine neue Fraktion bilden. Er hoffe, dass sich aus den in der bisherigen Fraktion verbliebenen Abgeordneten einige seinem Lager anschlössen, sagte Meuthen, der auch Landes- und Bundeschef der AfD ist. "Mein Ziel ist es, dass die AfD eine von Antisemitismus, Rassismus und Extremismus saubere Partei ist."

Streit an der Parteispitze nimmt fahrt auf

Nach der Spaltung der AfD-Fraktion im Stuttgarter Landtag nimmt der Streit an der Parteispitze Fahrt auf. Der stellvertretende AfD-Bundesvorsitzende Alexander Gauland kritisierte den Eingriff von Parteichefin Petry in den Fraktionsstreit in Baden-Württemberg. Es sei nicht "zielführend" gewesen, dass Petry nach Stuttgart gereist und in die Fraktion eingegriffen habe, sagte Gauland im ZDF-"Morgenmagazin". Von Petrys Reise nach Stuttgart habe er nichts gewusst.

Zugleich kritisierte Gauland, dass die Sachfrage des Antisemitismus in der AfD-Fraktion in Stuttgart für Machtspiele in der Partei instrumentalisiert worden sei. "Da hat es einige Leute gegeben, die wollten Jörg Meuthen beschädigen", sagte er. Dieser habe letztlich aber eine "konsequente Haltung" eingenommen, "die wir alle schon früher hätten einnehmen sollen".

Lesen Sie auch: Petry ruft AfD in Baden-Württemberg zur Geschlossenheit auf

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.