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Merkels Nachfolge: Keinen Funken Humor in der K-Frage

Der Politik-Vize Clemens Hagen über den neuen, rauen Ton in der K-Frage.
Clemens Hagen |
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Politik-Vize Clemens Hagen über den neuen, rauen Ton in der K-Frage.

Jetzt, da Markus Söders geliebter 1. FC Nürnberg den Abstieg aus der Zweiten Bundesliga vermeiden konnte, sei dieser Vergleich aus der Welt des Fußballs erlaubt: Das war ein übles Foul, das sich NRW-Ministerpräsident Armin Laschet an seinem bayerischen Amtskollegen geleistet hat. Auch, wenn er die Blutgrätsche selbst Innenminister Herbert Reul ausfahren ließ.

 

Man kann Söder vorwerfen, was man will: Einen anderen der 15 Länderchefs hat er öffentlich nicht mies gemacht bislang. Warum auch? Ein Blick auf die Umfragewerte erklärt Söders Souveränität – da thront der Bayer als Tabellenführer ganz oben, den Mitbewerbern um Merkels Nachfolge meilenweit enteilt. Er wird sie souverän parieren, die Provokation aus Düsseldorf. Insgeheim dürfte er vielleicht sogar darüber schmunzeln.

Aber wer es mit Laschet hält, der sollte sich sorgen. Dass der Aachener Karnevalsfreund schon ein knappes halbes Jahr vor der Inthronisierung des Unionskanzlerkandidaten wild um sich schlägt (um sich schlagen läßt), zeigt, dass er beim Thema K-Frage seinen letzten Funken Humor verloren hat. Kein Wunder: Seit Corona die Schlagzeilen beherrscht, machen die anderen Aspiranten auf den CDU-Vorsitz Friedrich Merz und Norbert Röttgen eine bessere, weil fettnäpfchenfreie Figur. Von seinem desiginierten Vize, Gesundheitsminister Jens Spahn, gar nicht erst zu reden. Es wird eng für Laschet.

Lesen Sie hier: Rolle der Politik im Fall Wirecard - Auch Kanzleramt im Fokus

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