Merkel verliert, Seehofer legt zu

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat laut einer Umfrage nach den jüngsten Terroranschlägen wieder an Rückhalt in der Bevölkerung verloren. In dem am Donnerstag veröffentlichten ARD-"Deutschlandtrend" büßt die CDU-Vorsitzende bei der Zustimmung für ihre Politik im Vergleich zum Vormonat 12 Punkte auf 47 Prozent ein.  
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Horst Seehofer distanzierte sich am Wochenende scharf von Angela Merkels "Wir schaffen das"-Appell.
dpa Horst Seehofer distanzierte sich am Wochenende scharf von Angela Merkels "Wir schaffen das"-Appell.

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat laut einer Umfrage nach den jüngsten Terroranschlägen wieder an Rückhalt in der Bevölkerung verloren. In dem am Donnerstag veröffentlichten ARD-"Deutschlandtrend" büßt die CDU-Vorsitzende bei der Zustimmung für ihre Politik im Vergleich zum Vormonat 12 Punkte auf 47 Prozent ein.

Berlin - Das ist der zweitschlechteste Wert in dieser Legislaturperiode, nach 46 Prozent Zustimmung im Februar 2016. Im Juli hatte Merkel im "Deutschlandtrend" dagegen einen deutlichen Ansehenszuwachs verzeichnet. Vor einem Monat waren 59 Prozent der Bundesbürger mit ihrer Arbeit zufrieden, das war ein Anstieg um neun Prozentpunkte auf ihren besten Wert seit September 2015.

Ein entscheidender Grund für den Rückgang im August könnte die Unzufriedenheit vieler Bundesbürger mit der Flüchtlingspolitik der Kanzlerin sein. In dem aktuellen "Deutschlandtrend" zeigte sich nur noch ein Drittel (34 Prozent) der Befragten zufrieden beziehungsweise sehr zufrieden mit der Haltung Merkels in der Flüchtlingsfrage. Dies sei der tiefste Wert, seit die Frage im "Deutschlandtrend" im Oktober 2015 zum ersten Mal gestellt worden sei.

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Bei der Politikerzufriedenheit legt dagegen der CSU-Vorsitzende und bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer um 11 Punkte zu und erreicht 44 Prozent Zustimmung. Seehofer war zuletzt nach den islamistisch motivierten Terroranschlägen in Bayern wieder auf Konfrontation zur Flüchtlingspolitik der Kanzlerin gegangen. Im Juli hatte der CSU-Chef noch mit 33 Prozent seinen niedrigsten Beliebtheitswert seit September 2015 verzeichnet.

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