Merkel und die Siko: Eine besondere Ironie

Der AZ-Redakteur über Merkels Auftreten auf der Sicherheitskonferenz in München.
von  Von Clemens Hagen
Machten in Harmonie: Angela Merkel und US-Vizepräsident Mike Pence. In Zeiten der Unruhe ist die Bundeskanzlerin für Europa so wichtig wie nie, findet AZ-Redakteur Clemens Hagen.
Machten in Harmonie: Angela Merkel und US-Vizepräsident Mike Pence. In Zeiten der Unruhe ist die Bundeskanzlerin für Europa so wichtig wie nie, findet AZ-Redakteur Clemens Hagen. © dpa

Die Sicherheitskonferenz 2017 nach, zum Beispiel bei den von den USA eingeforderten größeren Rüstungsanstrengungen. Da, wo sie konnte, blieb sie stur, zum Beispiel in der Frage der territorialen Integrität der Ukraine.

Zwischen diesen beiden Polen bewegte sich Bundeskanzlerin Angela Merkel am vergangenen Wochenende mit geradezu traumwandlerischer Sicherheit. Das hat zum einen mit ihrem kühlen, analytischen Blick auf die Probleme dieser Welt zu tun, zum anderen mit ihrer langjährigen diplomatischen Erfahrung.

Europa hat eine Leitfigur nötig

Dass die Menschen zuhause sie und ihre Arbeit gerade jetzt so entschieden abstrafen wie nie zuvor, ist eine besondere Ironie ihres Geschäfts.

In einer Zeit, in der Trump im Westen und Putin im Osten beinahe täglich ihre ganz persönlichen Unsicherheitskonferenzen abhalten, hat Europa eine Leitfigur wie Merkel nötiger denn je. Wer sonst sollte es richten?

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