Merkel und die Siko: Eine besondere Ironie
Die Sicherheitskonferenz 2017 nach, zum Beispiel bei den von den USA eingeforderten größeren Rüstungsanstrengungen. Da, wo sie konnte, blieb sie stur, zum Beispiel in der Frage der territorialen Integrität der Ukraine.
Zwischen diesen beiden Polen bewegte sich Bundeskanzlerin Angela Merkel am vergangenen Wochenende mit geradezu traumwandlerischer Sicherheit. Das hat zum einen mit ihrem kühlen, analytischen Blick auf die Probleme dieser Welt zu tun, zum anderen mit ihrer langjährigen diplomatischen Erfahrung.
Europa hat eine Leitfigur nötig
Dass die Menschen zuhause sie und ihre Arbeit gerade jetzt so entschieden abstrafen wie nie zuvor, ist eine besondere Ironie ihres Geschäfts.
In einer Zeit, in der Trump im Westen und Putin im Osten beinahe täglich ihre ganz persönlichen Unsicherheitskonferenzen abhalten, hat Europa eine Leitfigur wie Merkel nötiger denn je. Wer sonst sollte es richten?