Merkel ist jetzt schwarz-gelbe Kanzlerin

Neun Abgeordnete aus dem eigenen Lager verweigerten der neuen und alten Regierungschefin die Zustimmung. Am Abend fliegt die Wiedergewählte schon zu ihrem ersten Auslandsbesuch nach Paris.
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Sie freut sich über ihre Wiederwahl: Angela Merkel
AP Sie freut sich über ihre Wiederwahl: Angela Merkel

Neun Abgeordnete aus dem eigenen Lager verweigerten der neuen und alten Regierungschefin die Zustimmung. Am Abend fliegt die Wiedergewählte schon zu ihrem ersten Auslandsbesuch nach Paris.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ist mit klarer Mehrheit der neuen schwarz-gelben Koalition für eine zweite Amtszeit wiedergewählt worden. Die 55-Jährige erhielt am Mittwoch im Bundestag in Berlin 323 von insgesamt 612 abgegebenen Stimmen. Insgesamt zählt der 17. Bundestag 622 Abgeordnete. Zur Wahl brauchte die CDU-Vorsitzende 312 Stimmen. Ihr Ergebnis entsprach einer Zustimmung von 52,8 Prozent der abgegebenen Stimmen.

Merkel fehlten mindestens neun Stimmen aus dem Lager von Union und FDP. Ein Zählappell der Regierungsfraktionen am Morgen hatte ergeben, dass alle Abgeordneten von CDU, CSU und FDP an der Wahl Merkels teilnehmen wollten. Nach Angaben von Bundestagspräsident Norbert Lammert stimmten 285 Abgeordnete mit Nein, vier Parlamentarier enthielten sich. Zehn Abgeordnete nahmen an der Abstimmung nicht teil. Die Ernennung und Vereidigung der neuen Minister ist für den Nachmittag geplant. Dann findet im Kanzleramt auch die erste Kabinettssitzung statt. Am Abend will Merkel dann zur ersten Auslandsreise ihrer zweiten Amtszeit zu Frankreichs Staatspräsident Nicolas Sarkozy nach Paris fliegen.

In der Geschichte der Bundesrepublik ist Merkel jetzt die erste Kanzlerin, die mit wechselnden Koalitionspartner regieren kann. Seit Oktober 2005 stand die CDU-Vorsitzende an der Spitze einer großen Koalition mit der SPD. Nun kehrt die FDP nach elf Jahren in der Opposition an die Regierung zurück. Neuer Vizekanzler und Außenminister wird FDP-Chef Guido Westerwelle. (dpa)

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