Mehrere Tote: Nach Dhaka erneuter tödlicher Anschlag in Bangladesch

Auf einer großen Versammlungsfläche östlich von Dhaka sind kurz nach der brutalen Geiselnahme mehrere Sprengsätze detoniert. Dabei kamen mehrere Menschen ums Leben,  viele wurden verletzt. Der IS hat sich zu der Tat bekannt.
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Nur wenige Tage nach der Geiselnahme in Dhaka gab es einen neuen Anschlag.
dpa Nur wenige Tage nach der Geiselnahme in Dhaka gab es einen neuen Anschlag.

Dhaka - Bei der Detonation mehrerer Sprengsätze und einem anschließenden Feuergefecht sind in Bangladesch mindestens drei Menschen ums Leben gekommen. Das berichtete der bangladeschische Nachrichtendienst NSI. Der Anschlag geschah am Donnerstagmorgen in der Nähe der größten Zusammenkunft zum islamischen Fest des Fastenbrechens (Eid al-Fitr) in Bangladesch. Zwei der Opfer waren demnach Polizisten, das dritte einer der mutmaßlichen Täter.

Mindestens zwölf Menschen seien verletzt worden. Der Anschlag ereignete sich am Eingang einer Schule in der Nähe von Sholakia Eidgah, eine Versammlungsfläche in der Stadt Kishoreganj, gut 100 Kilometer nördlich der Hauptstadt Dhaka.

Sholakia Eidgah gilt als die größte Versammlungsstätte im Land für Gebete zum islamischen Fest des Fastenbrechens nach dem Fastenmonat Ramadan. Mindestens sechs Unbekannte warfen kurz vor Gebetsbeginn Sprengsätze und griffen eine Gruppe von Polizisten an. Zwei Menschen seien festgenommen worden.

Lesen Sie auch: Doppelmord nahe Paris: IS-Anhänger tötet Polizisten und dessen Freundin

Erst in der Nacht zum Samstag hatten sieben Geiselnehmer ein bei Ausländern beliebtes Café in der Hauptstadt Dhaka stundenlang besetzt. Sie töteten 20 Besucher des Cafés und zwei Polizisten. Bei der Erstürmung des Cafés wurden sechs der Geiselnehmer getötet.

Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hatte sich zu der Tat bekannt. Die Regierung Bangladeschs bestreitet jedoch, dass der IS im Land aktiv ist und macht einheimische Täter dafür verantwortlich. Am Mittwoch tauchte ein Video im Internet auf, in dem drei Bengalisch sprechende Männer weitere Angriffe in Bangladesch ankündigten.

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