Mehr als 300 Migranten im Mittelmeer gerettet

Private Seenotretter im Mittelmeer haben mehr als 300 Migranten an Bord ihrer Rettungsschiffe genommen. Auch ein wenige Tage altes Baby sei gerettet worden, erklärte die spanische Hilfsorganisation Proactiva Open Arms am Freitagabend auf Twitter.
dpa |
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Migranten sitzen in einem Schlauchboot nachdem sie im zentralen Mittelmeer 72 Kilometer von Al Khums (Libyen) gerettet wurden.
Olmo Calvo/dpa Migranten sitzen in einem Schlauchboot nachdem sie im zentralen Mittelmeer 72 Kilometer von Al Khums (Libyen) gerettet wurden.

Rom - Private Seenotretter im Mittelmeer haben mehr als 300 Migranten an Bord ihrer Rettungsschiffe genommen. Auch ein wenige Tage altes Baby sei gerettet worden, erklärte die spanische Hilfsorganisation Proactiva Open Arms am Freitagabend auf Twitter.

Die Menschen seien auf drei verschiedenen Booten unweit der libyschen Küste unterwegs gewesen. "So ist Weihnachten auf dem Mittelmeer", schrieb die Hilfsorganisation dazu.

In welches Land die Geretteten gebracht werden können, war zunächst unklar. Der italienische Innenminister Matteo Salvini erklärte, die Häfen des Landes seien für zivile Schiffe erneut "geschlossen".

Das Neugeborene wurde wegen seines Gesundheitszustands bereits in der Nacht per Hubschrauber nach Malta ausgeflogen, erklärte die deutsche Hilfsorganisation Sea-Watch. Sie arbeitet bei den Rettungseinsätzen unter anderem mit Proactiva Open Arms zusammen und rettete am Samstag selbst 33 Menschen.

Die Regensburger Organisation Sea-Eye gab bekannt, dass ein neues Rettungsschiff ausläuft. Das deutsche Forschungsschiff "Professor Albrecht Penck" habe am Freitag den Hafen von Algeciras in Spanien verlassen und sei unterwegs in das Rettungsgebiet nahe dem Bürgerkriegsland Libyen, teilte die NGO am Samstag mit.

Der Internationalen Organisation für Migration zufolge kamen 2018 bislang mehr als 113 000 Migranten auf dem gefährlichen Seeweg über das Mittelmeer nach Europa. 56 480 Menschen erreichten über das westliche Mittelmeer Spanien, 31 310 kamen nach Griechenland und 23 126 nach Italien. Viele Migranten haben die Fahrt nicht überlebt: 2242 Menschen ertranken oder werden vermisst.

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