Kommentar

Medikamenten-Misere: Nur herumgedoktert

Der AZ-Korrespondent über die Medikamenten-Misere.
Bernhard Junginger |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
4  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News

Karl Lauterbachs Maßnahmen gegen die Medikamenten-Misere sind im Einzelnen nicht falsch. Er stellt mehr Geld zur Verfügung und hofft, dass die knappe Arznei dann schon wieder ihren Weg nach Deutschland findet. Doch seine Therapie setzt mal wieder bei den Symptomen an, nicht bei den Ursachen.

Dass Deutschland in seiner Medikamentenversorgung stärker von China und Indien abhängig ist, als es in seiner Gasversorgung je von Russland war, ist selbst verschuldet.

Lesen Sie auch

Aufgrund des harten Spardiktats lohnt sich die Produktion in Europa kaum mehr. Jetzt die Herstellung zurückzuholen, ist langwierig, wenn nicht unmöglich. Ein selbst verschuldeter Missstand wird nun wieder mit dem Geld der Bürger zugeschüttet.

Was wirklich fehlt, sind nicht immer noch mehr Milliarden. Sondern ein Gesundheitssystem, das den Menschen und seine Bedürfnisse in den Mittelpunkt stellt und nicht die Interessen von Pharmariesen, Klinik-Konzernen und Kassen.

Lesen Sie auch

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
4 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Marlboro123 am 21.12.2022 17:13 Uhr / Bewertung:

    Masken, Panzer, Medikamente unsere Politiker bringen nichts fertig, aber wenn es um Ihren Vorteil geht dann schon. Und wir Wählen solche Leute,wir sind auch nicht besser,

  • Himbeergselchts am 20.12.2022 20:05 Uhr / Bewertung:

    Nicht vergessen: die steile Vorlage für die Misere lieferten 16 Jahre lang Union bzw. Groko.
    Mit den Masken waren wir deswegen im selben Dilemma und zu Spitzenzeiten nahmen Apotheken den Kunden bis zu 5 Euro pro Maske ab. 500ml Desinfektionsmittel zu 15,—
    Ich habe die Apotheke gewechselt.
    Hinzukommt die unermessliche Gier der Pharmaindustrie und die Berufstätigen stemmen all das, bei immer weniger Beitragszahlern. Mit Ausnahme der Beamten. Die sind privat krankenversichert.

  • phi am 20.12.2022 22:29 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Himbeergselchts

    Nicht vergessen:
    Damals noch Ulla Schmidt (Januar 2001 bis Okt.2009. SPD) Gesundheitsministerin und der Mann mit der Fliege (Sprecher der Arbeitsgruppe Gesundheit der SPD-Fraktion im Bundestag)

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.