Medien: Russische Soldaten wegen Mordes verurteilt

Russland bezeichnet seine in der Ukraine kämpfenden Soldaten als Helden. Doch immer wieder fallen die russischen Besatzer durch besondere Grausamkeit auch gegenüber Zivilisten auf.
dpa |
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Wie die ukrainische Stadt Luhansk ist fast das gesamte gleichnamige Gebiet von Russland besetzt. (Archivbild)
Wie die ukrainische Stadt Luhansk ist fast das gesamte gleichnamige Gebiet von Russland besetzt. (Archivbild) © -/AP/dpa
Rostow am Don

Ein Militärgericht im südrussischen Rostow hat Medienberichten zufolge zwei Soldaten wegen der Ermordung einer jungen Frau im besetzten ostukrainischen Gebiet Luhansk zu langen Haftstrafen verurteilt. Ein russischer Oberleutnant sei zu 18 Jahren Haft, sein Untergebener zu 12 Jahren Freiheitsentzug verurteilt worden, berichtete das unabhängige Portal "Mediazona" unter Berufung auf den Pressedienst des Gerichts.

Der Fall hatte wegen seiner Brutalität für Aufsehen gesorgt. Das Opfer aus der Region Luhansk war laut Gericht eine außereheliche Affäre des Offiziers. Nach einem Streit brachte er die 23-Jährige aus Furcht, dass seine Frau von dem Seitensprung erfahren könnte, zusammen mit seinem Untergebenen in die Kaserne. 

Dort fesselten sie die junge Frau und verbanden ihr mit Klebeband die Augen. Anderen Soldaten in der Einheit gegenüber erklärten sie, die Frau sei eine ukrainische Spionin. Insgesamt rund 20 Mal stach der Oberleutnant auf das Opfer ein. Um Spuren zu verwischen, sprengten sie später die Leiche mit Handgranaten.

Der Offizier war vor seiner Festnahme als Autor von Gedichten zur Verherrlichung des russischen Angriffskriegs in der Ukraine bekannt. Das russische Verteidigungsministerium hatte auf seinem Telegramkanal in einem Propagandafilm über ihn berichtet. Russland führt seit mehr als drei Jahren Krieg gegen die Ukraine.

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