May will nach Brexit größtmöglichen Zugang zu EU-Binnenmarkt

Die britische Premierministerin Theresa May will ihrem Land auch nach Abschluss der Brexit-Verhandlungen weitgehenden Zugang zum EU-Binnenmarkt sichern.
London - Der Zugang zum Binnenmarkt der EU istdas oberste Ziel der britischen Premierministerin Theresa May in den Brexit-Verhandlungen. London strebe bei den Gesprächen über den EU-Austritt einen größtmöglichen Zugang für britische Firmen an, sagte sie im Unterhaus.
Es gelte, "den besten Deal" für Großbritannien zu erreichen. Nähere Einzelheiten zur Verhandlungsstrategie der Regierung nannte sie nicht.
Kritiker hatten May vorgeworfen, ihre Verhandlungsstrategie nicht deutlich zu machen. Die Labour-Opposition forderte eine Abstimmung im Parlament vor Beginn der Gespräche mit Brüssel. Auch Abgeordnete aus dem Regierungslager äußerten sich unzufrieden.
Lesen Sie hier: Etwas Entspannung bei deutschem Ministerbesuch in Ankara
Die offiziellen Verhandlungen mit Brüssel sollen nach dem Willen Mays bis Ende März beginnen. Sie dürften rund zwei Jahre dauern. Hintergrund der Spannungen sind Spekulationen, dass die Regierung einen "harten Brexit" anstreben könnte - einen Ausstieg aus dem EU-Binnenmarkt ohne weitere Freihandelskonzessionen.