Massentierhaltung und Gentechnik: 22000 haben es satt

Groß-Demo in Berlin gegen Tierfabriken, Gentechnik und Dioxin in Lebensmitteln: Die Veranstalter rechneten mit weitaus weniger Menschen. Politiker und Geistliche meldeten sich zu Wort.
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Zehntausende demonstrierten in Berlin gegen Massentierhaltung und Gentechnik.
dpa Zehntausende demonstrierten in Berlin gegen Massentierhaltung und Gentechnik.

BERLIN - Groß-Demo in Berlin gegen Tierfabriken, Gentechnik und Dioxin in Lebensmitteln: Die Veranstalter rechneten mit weitaus weniger Menschen. Politiker und Geistliche meldeten sich zu Wort.

Mit 5000 Teilnehmern hatten die Veranstalter gerechnet, am Schluss waren es mehr als vier Mal so viel: 22000 Menschen demonstrierten am Samstag unter dem Motto „Wir haben es satt“ vor allem gegen Gentechnik, Tierfabriken und Dioxin in Lebensmitteln.

70 Traktoren begleiteten den Zug von Bauern, Umweltschützern, Imkern und Verbrauchern vom Berliner Hauptbahnhof zur Schlusskundgebung am Brandenburger Tor.

Für die Veranstalter erklärte dort Campact-Geschäfstführer Felix Kolb, der Protest zeige, dass die Bürger „ein Ende der industriehörigen Landwirtschafts- und Lebensmittelpolitik wollen".

Grünen-Fraktionschefin Renate Künast sieht die Dioxin-Krise als Chance für die Verbraucher, ihr Einkaufsverhalten zu ändern. Allerdings müsse die Politik sicherstellen, dass sich auch Hartz-IV-Empfänger „gut und fair“ ernähren könnten.

Und auch der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Robert Zollitsch, meldete sich zu Wort: Er gab den Verbrauchern Mitschuld am Skandal, weil viele nach dem Motto „Billig ist uns nicht billig genug“ so wenig wie möglich für Lebensmittel zahlen wollten.

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