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Markus Söder zwischen opponieren und regieren: Kein Zuckerschlecken

AZ-Landtagskorrespondent Ralf Müller über Söders Doppelrolle.
Ralf Müller |
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Opponieren und regieren zur gleichen Zeit ist kein Zuckerschlecken. Als bayerischer Ministerpräsident muss CSU-Chef Markus Söder so effizient und treffsicher und gleichzeitig mit einer gewissen landesväterlichen Zurückhaltung regieren, damit die CSU bei der Landtagswahl im Herbst 2023 keinen Machtverlust erfährt.

Als CSU-Chef muss er die tatsächlichen und vermeintlichen Schwächen der Ampel-Koalition in Berlin aufs Korn nehmen. Letzteres aber auch nicht so schroff und kompromisslos, dass sich das Volk in der  gegenwärtig labilen Krisenstimmung angewidert vom Parteiengezänk abwendet.

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Söders Platz ist und bleibt in Bayern

Rechtzeitig vor dem kleinen Parteitag der CSU hat Söder kundgetan, dass sein Platz nun wirklich und wahrhaftig in Bayern sei und bleibe. Es wäre für den Landtagswahlkampf der CSU im kommenden Jahr eine Belastung, wenn der Eindruck entstünde, der Spitzenmann schiele nach wie vor aufs Berliner Kanzleramt und nehme seinen Job in Bayern nicht so ernst wie er eigentlich sollte.

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  • Der wahre tscharlie am 02.05.2022 15:07 Uhr / Bewertung:

    Naja, eigentlich ein guter Kommentar darüber, worum es Söder und der CSU geht.
    Wenn man sich die Anträge der CSU anschaut, wo überall Steuersenkungen gefordert werden, frag ich mich, wie das alles finanziert werden soll.
    Und wenn dann noch ein Verbot der Linken gefordert wird, die prozentual momentan eh keine Rolle spielen, anstatt ein Verbot der AfD, die sowieso schon teilweise vom Vfs beobachtet wird, dann wird mir die CSU auf keinen Fall sympathisch.

  • custoss am 03.05.2022 17:00 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Der wahre tscharlie

    Die Linke wird ja auch vom Verfassungsschutz beobachtet, dann wäre es - ihrer Meinung nach - ja ok das Verbot zu fordern! Blöd wenn man immer mit gefährlichen 1/2-Wissen Dinge schreibt, und vermutlich muss ich jetzt noch dazu schreiben, dass ich kein Befürworter der AfD bin. Habe ich der guten Ordnung halber somit getan zwinkern

  • Der wahre tscharlie am 03.05.2022 21:15 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von custoss

    Natürlich weiß ich, dass die Linke auch beobachtet wird.
    Was hat das mit Halbwissen zu tun?
    Dass Söder den Gegner eher links sieht, liegt natürlich an der konservativen Ausrichtung der Partei.
    Nicht umsonst hat er im Wahlkampf die Grünen als Hauptgegner ausgemacht. Was ihm aber nichts genutzt hat. Und nicht zu vergessen, als er das Wort "Asyltourismus" der AfD übernahm, aber das er schnell wieder ablegte.
    Außerdem sind in der AfD einige Wechselwähler der CSU. Und sie wird von ca. 10-12% der Menschen gewählt. Würde er da ein Verbot fordern, gäbs einen kleinen Aufstand. Das weiß er.

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