London: Putin fürchtet Anti-Kriegs-Stimmung in Russland

Der Kreml hatte die Jahrespressekonferenz des russischen Präsidenten jüngst überraschend abgesagt. Wohl auch aus Sorge, eine Veranstaltung mit Putin könnte von Kriegsgegnern "gekapert" werden.
AZ/dpa |
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Russlands Präsident Wladimir Putin hat seine große Jahrespressekonferenz für dieses Jahr abgesagt.
Russlands Präsident Wladimir Putin hat seine große Jahrespressekonferenz für dieses Jahr abgesagt. © Aleksey Nikolskyi/Pool Sputnik Kremlin/AP/dpa/Archiv

London - Die russische Führung sorgt sich nach Einschätzung britischer Geheimdienstexperten über die Zunahme einer Anti-Kriegs-Stimmung in ihrem Land. Darauf weise die Absage der traditionellen Jahrespressekonferenz des russischen Präsidenten Wladimir Putin hin, heißt es im täglichen Geheimdienst-Update des Verteidigungsministeriums in London.

"Die Offiziellen im Kreml sind mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit sehr besorgt über die Möglichkeit, dass eine von Putin besuchte Veranstaltung für eine unerlaubte Diskussion über die "militärische Spezialoperation" gekapert werden könnte", so die per Twitter verbreitete Mitteilung.

Putins Jahrespressekonferenz fand 17 Mal statt

Putins große Jahrespressekonferenz fand seit 2001 insgesamt 17 Mal statt. Unterbrechungen gab es nur im Jahr 2005 sowie in den Jahren 2008 bis 2012, als Dmitri Medwedew das Präsidentenamt bekleidete. Zu der Veranstaltung reisten stets Hunderte russische und ausländische Medienvertreter an.

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Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine Ende Februar unter Berufung auf Geheimdienstinformationen täglich Informationen zum Kriegsverlauf. Damit will die britische Regierung sowohl der russischen Darstellung entgegentreten als auch Verbündete bei der Stange halten. Moskau wirft London eine gezielte Desinformationskampagne vor.

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  • Der wahre tscharlie am 13.12.2022 16:09 Uhr / Bewertung:

    Putins Jahrespressekonferenz wäre vermutlich sowieso zur Farce verkommen, und das öffentlich, denn ausländische Medienvertreter wären vermutlich kaum zu Wort gekommen, geschweige denn, das sie kritische Fragen stellen durften.

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