Linke nach Wahlschlappe mit gegenseitigen Schuldzuweisungen

Linken-Chef Martin Schirdewan hat die Wahlniederlagen seiner Partei in Hessen und Bayern als herben Rückschlag bezeichnet. Dennoch will die Parteispitze im Amt bleiben und Kurs halten, wie Schirdewan am Sonntagabend deutlich machte. "Wir müssen unseren Weg der Erneuerung hin zu einer modernen Gerechtigkeitspartei jetzt weiter gehen", sagte er in Berlin. Die Linke arbeite an einem Comeback. Bei den Landtagswahlen in beiden Ländern war sie an der Fünf-Prozent-Hürde gescheitert.
dpa |
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Das Logo der Linken ist bei einem Parteitag an einem Mikrophon angebracht.
Das Logo der Linken ist bei einem Parteitag an einem Mikrophon angebracht. © Christoph Soeder/dpa/Symbolbild
Berlin

Deutlicher als Schirdewan gab Vizeparteichef Ates Gürpinar der Bundestagsabgeordneten Sahra Wagenknecht eine Mitschuld. Wagenknecht erwägt die Gründung einer Konkurrenzpartei. Gürpinar sprach von einem Egotrip. "Es langt", meinte der bayerische Bundestagsabgeordnete. "Wagenknecht sollte aus Respekt vor unseren Mitgliedern und der Partei, die ihr ihr Mandat und ihre Bekanntheit überhaupt ermöglicht hat, aus der Partei austreten und ihr Mandat zurückgeben."

Wagenknechts Unterstützer Alexander Ulrich richtete hingegen eine indirekte Rücktrittsforderung an die Parteispitze. "Der Kurs der Parteiführung, grüner sein zu wollen als die Grünen, ist gerade in Hessen grandios gescheitert", erklärte der Bundestagsabgeordnete. "Die Parteivorsitzenden sollten der Partei einen letzten Gefallen tun. Mit ihnen wird die Linke immer bedeutungsloser."

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