Linke bleiben Gauck-Rede am 13. Februar in Dresden fern

Aus Protest gegen Äußerungen des Bundespräsidenten zu einem militärischen Engagement Deutschlands in der Welt wollen Politiker der Linken seiner Rede zum Jahrestag der Zerstörung Dresdens fernbleiben.  
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Letztes Jahr forderte der Bundespräsident, "den Einsatz militärischer Mittel als letztes Mittel nicht von vornherein zu verwerfen"
dpa Letztes Jahr forderte der Bundespräsident, "den Einsatz militärischer Mittel als letztes Mittel nicht von vornherein zu verwerfen"

Aus Protest gegen Äußerungen des Bundespräsidenten zu einem militärischen Engagement Deutschlands in der Welt wollen Politiker der Linken seiner Rede zum Jahrestag der Zerstörung Dresdens fernbleiben.

Dresden - Sie hielten Joachim Gauck für einen "ungeeigneten Redner zum 70. Jahrestag der Bombardierung Dresdens", erklärten Sachsens Linke-Partei- und Fraktionschef Rico Gebhardt und der Vorsitzende der Dresdner Stadtratsfraktion, André Schollbach, am Donnerstag. Deshalb würden sie und die Linke-Bundesvorsitzende Katja Kipping der Rede Gaucks in der Frauenkirche am Freitag nicht beiwohnen.

Gauck hatte im vergangenen Jahr in einem Interview gesagt, dass zu der von ihm gewünschten aktiveren Rolle Deutschlands in der Welt auch gehöre, "den Einsatz militärischer Mittel als letztes Mittel nicht von vornherein zu verwerfen". In Anbetracht zweier Weltkriege, die Deutschland vom Zaun gebrochen habe, darunter den, der zur Zerstörung Dresdens geführt habe, sei dies eine "gänzlich falsche Ansage eines Staatsoberhauptes", meinten Gebhardt und Schollbach.

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