Lindner: Söder verknüpft politische Zukunft mit Aiwangers

Linder kritisierte vor allem den Umgang Aiwangers mit den Vorwürfen rund um ein antisemitisches Flugblatt aus seiner Schulzeit. "Wir haben gesehen, bei Herrn Aiwanger gab es scheibchenweise Bekenntnisse, es gab Erinnerungslücken und Medienschelte", sagte der Finanzminister. Was es dagegen nicht gegeben habe, sei "eine klare Position, Reue und Entschuldigung". Dieser Umgang mit den "entsetzlichen Vorwürfen" sei nicht geeignet, um das Ansehen des Freistaats Bayern zu erhalten und zu mehren. "Da übernimmt Herr Söder jetzt mit Verantwortung."
Lindner betonte auch, dass eine solche Entscheidung wie die von Söder nicht aus wahltaktischen Erwägungen getroffen werden dürfe. "Bei solchen grundlegenden Haltungsfragen darf es kein Taktieren geben." In Bayern wird am 8. Oktober gewählt.