Liedermacher Wolf Biermann ätzt gegen die Linke

Die Linke sei "der elende Rest dessen, was zum Glück überwunden wurde", so keifte Liedermacher Wolf Biermann in der Gedenkstunde des Bundestags gegen Gysi und Co. Bundestagspräsident Lammert versuchte zu schlichten.
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Er sei von dem "Ironiker" Norbert Lammert, Bundestagspräsident, eingeladen worden, um der Linken ein paar Ohrfeigen zu verpassen, sagte Biermann vor den Abgeordneten.
dpa Er sei von dem "Ironiker" Norbert Lammert, Bundestagspräsident, eingeladen worden, um der Linken ein paar Ohrfeigen zu verpassen, sagte Biermann vor den Abgeordneten.

Berlin - Der 1976 aus der DDR ausgebürgerte Liedermacher Wolf Biermann hat in der Gedenkstunde des Bundestages die Linke scharf attackiert. Die Abgeordneten der Linkspartei seien "der elende Rest dessen, was zum Glück überwunden wurde", sagte der 77-Jährige. Er sei von dem "Ironiker" Lammert eingeladen worden, um der Linken ein paar Ohrfeigen zu verpassen. "Aber das kann ich nicht, ich war ja Drachentöter. (...) Ein Drachentöter kann nicht mit großer Gebärde die Reste der Drachenbrut tapfer niederschlagen."

Lammert sagte zu Biermanns ungewöhnlichem Auftritt mit einem Hinweis auf die Geschäftsordnung: "Sobald Sie für den Bundestag kandidieren und gewählt werden, können Sie auch reden. Jetzt sind sie hier, um zu singen." Biermann entgegnete: "Das Reden habe ich mir in der DDR nicht abgewöhnt und werde das hier schon gar nicht tun." An die Adresse der Linken sagte er: "Ihr seid dazu verurteilt, das hier zu ertragen. Ich gönne es Euch."

Biermanns Auftritt hatte schon vorher für Ärger gesorgt, weil sich die Linke als SED-Nachfolgepartei immer wieder von Biermann kritisiert fühlt und bei der Festlegung des Programms für die Gedenkstunde übergangen fühlte. Sie verlangte, dass er seinen Auftritt nicht für Parteienkritik nutzt.

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