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Lauterbachs Klinik-Reformpläne: Zum Systemwechsel fehlt der Mut

Die Politik-Vize über die Krankenhausreform.
Lisa Marie Albrecht
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Es darf einen misstrauisch stimmen, wenn Politiker das Wort Revolution benutzen. Im Fall der Krankenhausreform von Gesundheitsminister Karl Lauterbach ist der Vergleich jedoch zumindest weniger falsch als bei anderen Vorhaben.

Lauterbach: der Gute und der Schlechte

Änderung des Fallpauschalensystems, Grundversorgung im ländlichen Raum, Verknüpfung von ambulanter und stationärer Versorgung – damit hat sich der Minister an die heißen Eisen rangetraut. Dabei darf aber nicht vergessen werden, dass er selbst einer der Konstrukteure des unmenschlichen und unfairen Fallpauschalen-Systems gewesen ist.

Für den großen Systemwechsel fehlte dann letztendlich auch der Mut. Denn abgeschafft werden die Fallpauschalen nicht. Und wenn das Ziel der Reform ist, Patienten weniger nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten zu behandeln, stellt sich die Frage: Wieso denn überhaupt? Gesundheitsversorgung muss sich nicht rechnen – und gehört deshalb vollständig in staatliche Hand.

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3 Kommentare
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  • loewenhund am 07.12.2022 19:48 Uhr / Bewertung:

    schlau reden beim lanz war einfacher wie was vernünftiges umsetzen

  • Wolff am 07.12.2022 16:29 Uhr / Bewertung:

    Wir haben ein Krankheitssystem, denn nur daran verdienen offensichtlich die meisten, und einen gehörigen Mangel an Selbstverantwortung der Patienten. Da muss man sich nicht wundern, wenn hinten und vorne nichts zusammenpasst.

  • Kaiserin am 07.12.2022 09:29 Uhr / Bewertung:

    Alles was gemeinnützig ist gehört in staatliche Hand!

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