Lafontaine: Rot-rot im Saarland nicht vom Tisch

Trotz der Absage der SPD sieht der saarländische Linken-Fraktionschef Oskar Lafontaine bei den anstehenden Neuwahlen im Saarland eine Chance für Rot-Rot.
dpa |
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Berlin - "Die Frage, ob wir nicht doch nach der Landtagswahl eine Regierung bilden, ist noch lange nicht entschieden", sagte Lafontaine am Freitag im Deutschlandfunk. "Ich werde mit viel Freude diesen Landtagswahlkampf führen."

Zu einer möglichen Rückkehr in die Bundespolitik wollte sich Lafontaine nicht äußern. "Diese Entscheidung steht überhaupt nicht an." Auch sein Privatleben werde im Wahlkampf keine Rolle spielen. "Es wird darüber getratscht, aber an Tratsch beteilige ich mich nicht gern." Lafontaine hatte im vergangenen Jahr auf einem Landesparteitag der Linken erklärt, die Vize-Vorsitzende der Linkspartei, Sahra Wagenknecht, und er seien seit einiger Zeit "eng befreundet".

Im Saarland war vor rund zwei Wochen die Jamaika-Koalition aus CDU, FDP und Grünen geplatzt. Nachdem Gespräche zwischen CDU und SPD über die Bildung einer großen Koalition am Donnerstag ebenfalls abgebrochen wurden, stehen nun Neuwahlen an. Der saarländische SPD-Chef Heiko Maas hat ein rot-rotes Bündnis ausgeschlossen.

CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe begrüßte die Neuwahlen. Eine Übergangsregierung wäre nicht in der Lage gewesen, notwendige schmerzhafte Entscheidungen zu treffen. "Deswegen sind stabile Verhältnisse durch Neuwahlen sicher ein richtiger Weg." Das Scheitern der Jamaika-Koalition habe keine Auswirkungen auf die schwarz-gelbe Koalition im Bund. "Es ist eine Entscheidung, die der Situation des Saarlands vor allem geschuldet ist." Die CDU gehe zuversichtlich in die Neuwahlen.

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