Länder lehnen Steuervereinfachungen ab
Das UN-Kinderhilfswerk Unicef hat kurz vor der Unabhängigkeitserklärung des Südsudans zur Hilfe für die Kinder in der Region aufgerufen. Viele von ihnen litten unter extremer Armut, Krankheiten und Hunger, erklärte Unicef Deutschland am Freitag in Köln.
Köln/Berlin - "Eines von neun Kindern stirbt noch vor seinem fünften Geburtstag", sagte Exekutivdirektor Anthony Lake. Vor allem die Lage in der Grenzregion zum Nordsudan bleibe angespannt. Nach den Kämpfen dort seien über 100 000 Menschen auf der Flucht.
Die Nothilfeorganisation Ärzte ohne Grenzen beklagte eine "massive humanitäre Krise" im Südsudan. "Krankheiten breiten sich aus, der Hunger nimmt zu, und Hunderttausende Vertriebene müssen versorgt werden", erklärte Geschäftsführer Frank Dörner in Berlin. Etwa drei Viertel der Bevölkerung habe nicht einmal Zugang zu einer grundlegenden Gesundheitsversorgung. Dörner forderte die Regierung des Landes und die internationale Staatengemeinschaft auf, sich dringend um den Aufbau des Gesundheitswesens zu kümmern. Der Südsudan wird an diesem Samstag ein unabhängiger Staat.
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