Kundus-Ausschuss: Wer hat gelogen?
Wer hat gelogen? Guttenberg oder seine Ex-Mitarbeiter? Am Donnerstag wird’s spannend im Kundus-Untersuchungsausschuss: Zwei wichtige Männer sagen aus: Wolfgang Schneiderhan und Ex-Staatssekretär Peter Wichert.
BERLIN Am Donnerstag wird’s spannend im Kundus-Untersuchungsausschuss. Denn dann sagen zwei wichtige Männer als Zeugen aus: der von Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg geschasste General Wolfgang Schneiderhan und Ex-Staatssekretär Peter Wichert. Dann fragt man sich: Wer hat gelogen? Guttenberg oder seine Ex-Mitarbeiter?
Guttenberg hatte Schneiderhan im Dezember 2009 vorgeworfen, ihm wichtige Unterlagen zum Kundus-Ausschuss absichtlich vorenthalten zu haben. Wörtlich benutzte Guttenberg den Begriff „unterschlagen“. Schneiderhan und Wichert hatten das stets zurückgewiesen. Vor wenigen Tagen rückte Guttenberg plötzlich davon ab, sagte in einem Interview: „Ich hatte nie den Eindruck, dass seitens Schneiderhan und Wichert vorsätzlich oder böswillig gehandelt wurde“ – ja was denn nun?
In der Bundeswehr wächst die Verwunderung über den obersten Chef. „Er manövriert sich um Kopf und Kragen“, sagte ein ranghoher General.
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