Kubicki: Rösler und Westerwelle "kaum wahrnehmbar"

Schleswig-Holsteins FDP-Fraktionschef Wolfgang Kubicki hat das Agieren der Berliner Parteiführung in der Euro-Krise und ihr teils junges Alter für das negative Erscheinungsbild der Freidemokraten verantwortlich gemacht.
dpa |
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Berlin - Die fünf FDP-Minister seien in der Euro-Krise "kaum wahrnehmbar", kritisierte Kubicki im Nachrichtenmagazin "Focus". Der FDP-Vorsitzende und Wirtschaftsminister "Philipp Rösler könnte natürlich erklären, wie die griechische Wirtschaft wieder leistungsfähig werden kann und welche Schritte dafür notwendig sind. Bundesaußenminister Guido Westerwelle könnte sich in die Diskussion um das künftige Europa einmischen."

Als mögliche Ursache für das mangelhafte Erscheinungsbild seiner Partei nannte Kubicki das Alter von Parteichef Rösler (38) und Generalsekretär Christian Lindner (32). "Momentan glauben viele, dass in der Euro-Krise die jungen Gesichter zu wenig Sicherheit ausstrahlen." Das erkläre auch die wachsende Bedeutung des FDP-Fraktionschefs Rainer Brüderle (66): "Wir wünschen uns in schwierigen Lebenssituationen Menschen mit Lebenserfahrung, mit einer inneren Ruhe und Gelassenheit", sagte der 59-jährige Kubicki.

Er habe in seiner mehr als 40-jährigen FDP-Mitgliedschaft eine "so tiefgreifende Verunsicherung unter den Mitgliedern und eine so dauerhafte Ablehnung der Partei" noch nicht erlebt, sagte Kubicki weiter. Die Landtagswahl in Schleswig-Holstein im kommenden Mai werde für die Liberalen von existenzieller Bedeutung sein. Wenn die Wahl "dramatisch verloren" gehe, dann "könnte die FDP implodieren".

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