Kritik an Lobbrief der Linkspartei für Castro

Mit einem Glückwunschschreiben an den kubanischen Revolutionsführer Fidel Castro zu dessen 85. Geburtstag ist das Linken-Führungsduo in Deutschland auf Kritik gestoßen.
dpa |
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Berlin - Parteichefin Gesine Lötzsch und ihr Co-Vorsitzender Klaus Ernst gratulierten Castro nach Angaben der "Bild"-Zeitung in dem Brief vom 13. August zu einem kampferfüllten Leben und "erfolgreichen Wirken an der Spitze der kubanischen Revolution". Zugleich loben sie die "beispiellosen sozialen Errungenschaften" des sozialistischen Landes, das es unter der Führung Castros verstanden habe, "für mehr als fünf Jahrzehnte dem Druck und der Blockade der USA zu widerstehen".

Der Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung, Markus Löning (FDP), sagte dem Blatt: "Angesichts von 50 Jahren Menschenrechtsverletzungen auf Kuba zeigt dieser Brief, wie wenig die Linke von der Freiheit hält." Volker Beck von den Grünen meinte: "In der Linkspartei scheinen die alten Denkmuster aus dem Kalten Krieg immer noch lebendig zu sein." Der CDU-Europapolitiker Elmar Brok sagte: "Diesen Leuten sind sozialistische Träume wichtiger als Menschenrechte und Demokratie". Sie seien vom alten Konzept der DDR nie abgerückt.

Castro, der Kuba fast ein halbes Jahrhundert beherrscht hatte, übergab im Sommer 2006 krankheitsbedingt alle Führungsämter an seinen fünf Jahre jüngeren Bruder Raúl. Mittlerweise hat sich Fidel Castro ganz aus der aktiven Politik zurückgezogen.

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