Kreml: Putin besuchte ukrainische Hafenstadt Mariupol

Der Kreml berichtet von einem "Arbeitsbesuch" Putins in der besetzten Stadt Mariupol. Der russische Präsident soll sich dort über die Wiederaufbauarbeiten informiert und mit Bewohnern gesprochen haben.
AZ/dpa |
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Russlands Präsident Wladimir Putin informierte sich in Mariupol über die Lage.
Russlands Präsident Wladimir Putin informierte sich in Mariupol über die Lage. © Mikhail Metzel/Pool Sputnik Kremlin/AP/dpa

Moskau/Mariupol - Erstmals seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine hat Kremlchef Wladimir Putin die besetzten Gebiete des Nachbarlandes besucht. Wie der Kreml in der Nacht mitteilte, hatte Putin der in schweren Kämpfen zerstörten Hafenstadt Mariupol am Asowschen Meer einen "Arbeitsbesuch" abgestattet.

Das russische Staatsfernsehen zeigte den 70-Jährigen am Steuer eines Autos beim Fahren durch die nächtliche Stadt. Zu sehen waren am Rande auch Zerstörungen an Gebäuden.

Nach seiner Ankunft in einem Hubschrauber habe sich bei einer Rundfahrt über die Lage informiert und sich auch mit Bewohnern der Stadt unterhalten, teilte der Kreml weiter mit. Russlands stellvertretender Regierungschef Marat Chusnullin habe Putin über den Stand der Wiederaufbauarbeiten informiert. "Die Menschen beginnen, in die Stadt zurückzukehren", sagte Chusnullin auf dem Beifahrersitz. In Mariupol gebe es wieder Straßenbeleuchtung und Busverkehr.

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Das Staatsfernsehen zeigte dem Bericht zufolge auch den Besuch Putins in der Philharmonie der Stadt, wo der Präsident auf einem Stuhl in einem Saal Platz nahm. Nach Darstellung Chusnullins ist zudem ein Universitätsgebäude samt Studentenwohnheim intakt. Gezeigt wurden auch Bürger, die Putin für den unangekündigten Besuch dankten.

"Militärische Spezialoperation" gegen die Ukraine

Nach Kremlangaben führte Putin in der russischen Stadt Rostow am Don nahe der Ukraine zudem eine Sitzung in einer Kommandostelle für die "militärische Spezialoperation" gegen die Ukraine, wie der Krieg in Russland offiziell genannt wird. Dort ließ sich der Präsident von Kommandeur Waleri Gerassimow, der auch Chef des russischen Generalstabs ist, und anderen Offizieren über den Gang der Kampfhandlungen in dem Nachbarland unterrichten.

Putin hatte am Samstagnachmittag die 2014 annektierte ukrainische Schwarzmeer-Halbinsel Krim besucht. Das Staatsfernsehen verbreitete zum 9. Jahrestag der Einverleibung Bilder, auf denen der Kremlchef wiederum selbst am Steuer eines Autos und bei der Eröffnung einer Kunstschule für Kinder in der Hafenstadt Sewastopol zu sehen war.

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3 Kommentare
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  • Kangaroo am 19.03.2023 16:59 Uhr / Bewertung:

    Fake ! Dieser feige und hinterfotzige Putin traut sich das doch nie ! Der läßt in diesem von ihm angezettelten Krieg lieber von seinen Soldaten den angeblichen Feind samt Frauen und Kinder ermorden.

  • Der wahre tscharlie am 19.03.2023 16:11 Uhr / Bewertung:

    Was für ein Mann! Was für ein Kerl! Setzt sich selbst ans Steuer eines Toyota und fährt durch die Stadt. Einmal blieb er kurz stehen, offensichtlich wußte er nicht mehr weiter und hat seinen Beifahrer gefragt, rechts oder links rum. Ironie aus.
    Das kommt gleich nach dem Foto, wo er sich vor Jahren mit freiem Oberkörper auf einem Pferd sitzend hat fotografieren lassen.

  • Radi Brunnengrosser am 19.03.2023 10:32 Uhr / Bewertung:

    Wo war der Sniper ?

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