Kramp-Karrenbauer kritisiert Röttgen und Merz

Die CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer hat ihre Nachfolge-Bewerber Norbert Röttgen und Friedrich Merz kritisiert und deren Kanzlerfähigkeit indirekt infrage gestellt.
dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) sagte, die Bundeswehr werde helfen "solange wir gebraucht werden".
Bernd von Jutrczenka/dpa Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) sagte, die Bundeswehr werde helfen "solange wir gebraucht werden".

Berlin - Die CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer hat ihre Nachfolge-Bewerber Norbert Röttgen und Friedrich Merz kritisiert und deren Kanzlerfähigkeit indirekt infrage gestellt.

Röttgen hatte am Donnerstag seinen Vorschlag für einen Mitgliederentscheid über den Parteivorsitz erneuert. Merz machte am Freitag die Benennung der Leiterin seiner Bewerbungskampagne, der hessischen CDU-Bundestagsabgeordneten Patricia Lips, bekannt.

"Die Kandidaten, die sich für den Parteivorsitz bewerben, werden auch unter dem Gesichtspunkt betrachtet werden, ob sie kanzlerfähig sind", sagte Kramp-Karrenbauer der "Welt am Sonntag". "Jeder muss selbst entscheiden, welchen Fragen er Priorität einräumt."

Dann fügte sie hinzu: "In einer Lage, in der das gesamte Land gezwungen ist, seine Schulen zu schließen, als allererstes daran zu denken, wie die CDU jetzt schnellstmöglich die Kandidatenfrage löst oder Kampagnen-Managerinnen vorzustellen, mag eine Priorität sein. Meine wäre es nicht." Nun müsse gelten: "Erst das Land, dann die Partei und dann die Person."

Wann der CDU-Parteitag mit der Wahl ihres Nachfolgers stattfinde, sei gegenwärtig von geringer Bedeutung, sagte Kramp-Karrenbauer. "Angesichts der Corona-Lage ist das eine Frage, die die Menschen nicht interessiert. Ich führe meine Partei als Vorsitzende mit ganzer Kraft, bis der Nachfolger oder die Nachfolgerin gewählt ist." Sie verneinte die Frage, ob sie ihren Rückzug auch dann angekündigt hätte, wenn sie gewusst hätte, wie heftig die Corona-Krise wird: "Nein. Ich hätte damit gewartet."

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.