Kraft: NRW soll Vorreiter bei Energiewende sein
In der ersten Regierungserklärung ihrer neuen Amtszeit erklärt die nordrhein-westfälische Ministerpräsidentin, ihre rot-grüne Regierung wolle den "schnellstmöglichen Umstieg auf erneuerbare Energien".
Düsseldorf - Nordrhein-Westfalen soll in Deutschland eine Führungsrolle bei der Energiewende einnehmen. Die wirtschaftlichen und ökologischen Chancen müssten genutzt werden, mahnte Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) in der ersten Regierungserklärung ihrer neuen Amtszeit.
Für viele Branchen sei die Energiewende eine Perspektive, neue Märkte zu erobern und Arbeitsplätze zu schaffen. Die rot-grüne Landesregierung wolle "den schnellstmöglichen Umstieg auf erneuerbare Energien", sagte Kraft im Düsseldorfer Landtag. Bis zum Jahr 2025 sollen in NRW mehr als 30 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Energien gewonnen werden. Treibhausgasemissionen sollen bis 2020 um 25 Prozent sinken.
"Leider hat die Bundesregierung die Energiewende lange Zeit nicht entschlossen genug vorangetrieben", kritisierte die SPD-Politikerin. "Ein solches Zögern gefährdet die Zukunftschancen unseres Landes." Kraft unterstrich erneut ihre Forderung nach einem Masterplan der Bundesregierung. "Die Energiewende kann nur als Gemeinschaftswerk erfolgreich sein", mahnte Kraft.
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