Konzept für höhere Ärzte-Honorare im Ministerium
Im FDP-geführten Bundesgesundheitsministerium gibt es nach einem Zeitungsbericht Überlegungen, Ärzten ein Zusatzeinkommen zu verschaffen. Das gehe aus dem Konzept des Ministeriums für eine Präventionsstrategie hervor, das der "Berliner Zeitung" vorliegt.
Berlin -Darin werde unter anderem vorgeschlagen, dass die Mediziner künftig ihre Patienten über Präventionskurse beraten und derartige Angebote auch vermitteln sollen. Dafür solle es eine Extra-Honorierung geben. Bei derartigen Präventionskursen handelt es sich den Informationen zufolge zum Beispiel um Rückenschulen, Nordic Walking oder auch Yoga.
In der Union stießen die Vorschläge dem Bericht zufolge auf Kritik. Das Konzept aus dem Ministerium sei sehr "ärztelastig", hieß es in Kreisen von CDU/CSU. Es sei unnötig, den Ärzten mehr Geld zu geben. Nach Informationen der Zeitung setzt die Union bei ihrem Konzept im Gegensatz zur FDP auf ein neues Gremium, um die Prävention zu fördern.
Der stellvertretende Vorsitzende der Bundestagsfraktion, Johannes Singhammer (CSU), sagte, in einem "Nationalen Rat für Prävention und Gesundheitsförderung" sollten Vertreter des Bundes, der Länder, von Kommunen, Kassen, Ärzten und Arbeitgebern gemeinsam Ziele definieren und eine Strategie zur Umsetzung entwickeln.