Konservative demonstrieren in Frankreich gegen Leihmutterschaft
Paris - Sie macht seit zwei Jahren gegen die ihrer Meinung nach familienfeindliche Politik der linken Regierung mobil. Die Konservativen hatten zuletzt vergebens versucht, die Einführung der Homo-Ehe in ihrem Land zu verhindern.
Bei ihrer ersten Großdemonstrationen seit dem Februar zählten die Organisatoren in Paris 500 000 Teilnehmer, die Polizei sprach von lediglich 70 000. In Bordeaux waren es laut Polizeiangaben 7500.
Mit den Forderungen "Universelle Abschaffung der Leihmutterschaft" und "Schützen wir die Familie" zogen die konservativen Demonstranten in Paris von der Porte Dauphine zum Montparnasse. Sie wandten sich auch dagegen, dass an Frankreichs Schulen ihrer Meinung nach eine Theorie gelehrt werde, wonach es keine Unterschiede zwischen den Geschlechtern gebe.
Regierungschef Manuel Valls hatte den Kundgebungen vorab Wind aus den Segeln zu nehmen versucht. Er erklärte, die Leihmutterschaft bleibe in Frankreich untersagt.
Allein in Paris begleiteten mehr als 1000 Polizisten den Marsch. Die Auffassungen der Demonstranten werden nach einer jüngsten Umfrage von knapp jedem dritten Franzosen geteilt.
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