Konfliktparteien geben sich gegenseitig Schuld

Aus dem niederländischen Bericht  der MH17 geht keine Schuldzuweisung bezüglich des Flugzeugabschusses hervor. Also schieben sich sowohl Separatisten als auch Ukrainer wieder gegenseitig die Schuld zu.
dpa |
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Kiew - Nach Veröffentlichung des MH17-Untersuchungsberichts haben sich die Konfliktparteien in der Ukraine erneut gegenseitig die Schuld an dem Flugzeugabsturz gegeben.

Der "Terrorakt" sei mit einer Buk-Rakete verübt worden, die von Separatistengebiet abgefeuert worden sei, sagte Vizeregierungschef Gennadi Subko am Dienstag in Kiew. Ein eigener ukrainischer Untersuchungsbericht habe identische technische Ergebnisse erbracht wie die Ermittlungen des niederländischen Sicherheitsrats. "Die Flugbahn der Rakete beweist, dass sie die Piloten des Flugzeugs treffen sollte", sagte Subko.

Lesen Sie hier: Todes-Flug MH17: Von russischer Rakete getroffen

Die Aufständischen wiesen jede Beteiligung an der Tragödie zurück. Zum Zeitpunkt des Absturzes hätten sie kein Buk-Raketensystem in ihrem Besitz gehabt, sagte Separatistenführer Eduard Bassurin in Donezk. Er machte die Führung in Kiew verantwortlich für die Katastrophe, da sie den Luftraum über dem Kriegsgebiet nicht vollständig für Passagiermaschinen gesperrt habe.

Die Aufständischen hatten sich im Juni 2014 allerdings gebrüstet, ein Buk-System erbeutet zu haben. Nach dem Absturz der Boeing 777-200 im Juli erklärten sie jedoch, die Anlage sei nicht funktionstüchtig gewesen. Der niederländische Bericht vermeidet eine klare Schuldzuweisung.

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