Kommentar: Das CSU-Verhalten in der Bamf-Affäre: Ein Sauhaufen!

AZ-Nachrichten-Chefin kommentiert das Verhalten der CSU um Horst Seehofer in der Bamf-Affäre.
Natalie Kettinger |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
AZ-Nachrichten-Chefin Natalie Kettinger wittert im Bamf-Skandal Inkompetenz und Vertuschung.
AZ/Carsten Koall/dpa AZ-Nachrichten-Chefin Natalie Kettinger wittert im Bamf-Skandal Inkompetenz und Vertuschung.

Härter durchgreifen, schneller abschieben – diese Schlagworte hat sich die CSU in der Asylpolitik auf die Wahlkampf-Fahnen geschrieben. Und jetzt das: Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, das Horst Seehofer zum Ausgangspunkt all dessen machen wollte, erweist sich als absoluter Sauhaufen. Auszumisten kostet Zeit und verlängert die Bearbeitung der Schutzgesuche. Die Opposition liebäugelt mit einem Untersuchungsausschuss, die Law-and-Order-Fraktion steht plötzlich höchstselbst unter Druck. Fast könnte man Mitleid bekommen mit dem CSU-Chef im Exil – zumal die Schiebereien in Bremen weit vor seiner Zeit als Bundesinnenminister stattgefunden haben.

Gäbe es nicht so viele Hinweise darauf, dass er früher von der Misere gewusst hat, als er zugibt. Josefa Schmid sagt, sie habe bereits am 1. März sein Büro (noch in der Münchner Staatskanzlei) in der Sache um ein Gespräch mit Seehofer gebeten. Erfolglos. Seinen Parlamentarischen Staatssekretär (nun im Berliner Ministerium) informierte Schmid am 4. April. Zwei Tage später besuchte Seehofer das Bamf. Da wusste Leiterin Jutta Cordt wohl schon Bescheid. Trotzdem lobte der Innenminister die Arbeit des Amtes in den höchsten Tönen. Das riecht nach Inkompetenz – und stark nach Vertuschung.

<strong>Hier finden Sie alle Kommentare der AZ-Redakteure</strong>

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.