Kölns Polizeipräsident Albers muss gehen

Der nach den Übergriffen am Kölner Hauptbahnhof in die Kritik geratene Kölner Polizeipräsident Wolfgang Albers ist in den einstweiligen Ruhestand versetzt worden.
von  az
Der Kölner Polizeipräsident Wolfgang Albers ist nach den Übergriffen in der Silvesternacht vorläufig in den Ruhestand versetzt worden.
Der Kölner Polizeipräsident Wolfgang Albers ist nach den Übergriffen in der Silvesternacht vorläufig in den Ruhestand versetzt worden. © dpa

Köln - Das erfuhren der "Kölner Stadt-Anzeiger" und die Deutsche Presse-Agentur am Freitag aus Kreisen der Landespolitik. Zuletzt waren zunehmend Rücktrittsforderungen gegen Albers laut geworden. Unter anderem war Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker deutlich auf Distanz gegangen.

Dem Polizeipräsidenten wurde unter anderem vorgeworfen, die Öffentlichkeit nach den Übergriffen nicht rechtzeitig informiert zu haben und Informationen unter anderem über die Herkunft der Verdächtigen zurückgehalten zu haben.

Aus einer Gruppe von 1.000 Männern heraus hatten sich in der Silvesternacht kleinere Gruppen gebildet, die Frauen umzingelt, sexuell bedrängt und bestohlen haben sollen. Der Polizeieinsatz war von vielen Seiten scharf kritisiert worden, unter anderem von Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU). Informationen über den Einsatzablauf kamen nur stückchenweise ans Licht.

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