Köhlers Botschaft zu Weihnachten: „Wir müssen uns anstrengen“

Aufgezeichnet ist Horst Köhlers Weihnachtsansprache schon, um den Redetext aber gab es wie üblich Geheimniskrämerei bis zum Schluss. Dabei dürfte die wenigsten Bürger der Inhalt des traditionellen Weihnachtsgrußes des Bundespräsidenten überraschen
von  Abendzeitung
Schön gerade sitzen, gell? Bundespräsident Horst Köhler während seiner Ansprache am weihnachtlich-geschmückten Schreibtisch.
Schön gerade sitzen, gell? Bundespräsident Horst Köhler während seiner Ansprache am weihnachtlich-geschmückten Schreibtisch. © az

BERLIN - Aufgezeichnet ist Horst Köhlers Weihnachtsansprache schon, um den Redetext aber gab es wie üblich Geheimniskrämerei bis zum Schluss. Dabei dürfte die wenigsten Bürger der Inhalt des traditionellen Weihnachtsgrußes des Bundespräsidenten überraschen

Thema Nummer eins des Bundespräsidenten: die Finanzkrise. Es werde eines gemeinsamen Kraftakts bedürfen, sagt Köhler. „Wir werden uns anstrengen müssen. Aber ich habe Zuversicht, dass wir die Herausforderung meistern werden.“ Die Reformen der vergangenen Jahre und die „neue Bereitschaft zum Miteinander in den Betrieben“ hätten das Land gestärkt.

In der Finanzkrise sei unvorstellbar viel Geld verspielt worden, kritisiert Köhler. Viele hätten Angst um ihr Erspartes und fürchteten um ihren Arbeitsplatz. Köhler nennt es richtig, dass der Staat entschlossen handele, um die Betriebe zu schützen und um Arbeit und Einkommen der Menschen zu sichern.

Die Antwort auf die Krise ist für Köhler Anstand und Glaubwürdigkeit. Mit diesen Tugenden lasse sich das Vertrauen zurückbringen. „Es ist das Band, das unsere Gesellschaft zusammenhält.“ Optimistisch stimme ihn der Ideenreichtum, die Tatkraft und die Gelassenheit, die er überall im Lande erlebe. „Wir sind gewappnet durch die vielen tüchtigen Menschen, die unsere Gemeinschaft tragen.“

Die Ansprache wird am ersten Weihnachtsfeiertag im Fernsehen ausgestrahlt.

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