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Klimaschutz: Noch weit weg

Der Brüssel-Korrespondent über das geplante Klimaschutzprogramm.
Detlef Drewes |
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Die Ära der Verbrennungsmotoren geht zu Ende. Aber es ist ein noch zu weit entferntes Ziel, um bedrängend zu wirken. Genau das ist das Problem. Glaubt man den Angaben des Verbandes der Automobilindustrie, werden 2030 noch 421 Millionen Verbrenner auf den Straßen der 27 Mitgliedstaaten unterwegs sein. Da diese Autos einen Lebenszyklus von zehn Jahren haben, wird der Großteil auch noch 2040 fahren. Für den Klimaschutz ist das nicht einmal dann ein Trost, wenn man eine rapide zunehmende Zahl von E-Autos annimmt.

Soll heißen: Es wäre falsch, sich allein auf die schleichende Umstellung von Benzin oder Diesel auf Strom zu verlassen. Gebraucht werden weiter neue Technologien für synthetische Kraftstoffe und herkömmliche Motoren, damit sie deutlich früher CO2-ärmer werden.

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3 Kommentare
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  • Wolff am 07.07.2021 12:28 Uhr / Bewertung:

    Solange die allgemeine Erwartung ist, wir könnten diese Lebensweise und Art des Wirtschaftens ohne größere Abstriche beibehalten, wird es erstens in einigen Jahren zu spät sein, um noch wirksam gegenzusteuern, und zweitens für viele ein böses Erwachen geben. Die Wohlfühlversprechen, es ginge alles ohne große Einschnitte, mit denen manche Parteien wieder in den Wahlkampf ziehen, mögen das sein, was Wähler gerne hören will, sie sind aber nicht das was nötig ist, um Wählers Zukunft wirklich zu sichern.

  • Bongo am 07.07.2021 21:43 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Wolff

    Welche Art des Wirtschaftens schlagen Sie vor? Wenn, dann müßte man so wirtschaften wie 1955 - 60. Glaube nicht, daß Sie das wollten.

  • Berger am 09.07.2021 15:26 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Bongo

    "Wenn, dann müßte man so wirtschaften wie 1955 - 60"

    Wieso das denn? Wie kommen Sie auf diesen Unsinn? 1955 wurde doch genau so (oder noch schlimmer) "gewirtschaftet" wie jetzt, besonders auf den Klimawandel bezogen.

    Wir müssten als Menschheit mal langsam erwachsen werden und so wirtschaften, wie wir es noch nie vorher getan haben. Also ohne rücksichtslose Verschwendung und gedankenlose Konsumsucht. Da müsste niemand ins Mittelalter zurück.

    Wenn wir nichts oder zu wenig tun, kann die Menschheit aber froh sein, wenn sie überhaupt auf Steinzeitniveau überleben kann. Denn die physikalischen Gesetze gelten ausnahmslos im ganzen Universum und die Natur ist am Ende des Tages immer stärker als der Mensch.

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