Klimakonferenz in Bonn kurz vor Abschluss zufrieden
Bonn - Bei der Arbeit am Regelbuch für das Klimaabkommen von Paris sei die Konferenz gut vorangekommen, sagte Umweltstaatssekretär Jochen Flasbarth in Bonn. "Das ist die Botschaft, die wir morgen präsentieren können, die ist nicht so überwältigend wie Paris, aber sie ist gut, weil sie uns voranbringt."
Das Regelbuch soll im kommenden Jahr im polnischen Kattowitz vereinbart werden. Es sei von Anfang an klar gewesen, dass Bonn kein abgeschlossenes Regelbuch liefern sollte. "Hier ging es darum, dass wir Vorbereitungen treffen, um im nächsten Jahr abschließende Entscheidungen fällen zu können, wie die Umsetzungsregeln sind."
Die Welt ist näher zusammengerückt
Wichtig sei der Wille der Länder, sagte Flasbarth: "Der Geist von Paris ist zu spüren und ironischerweise ist es ja so, dass die Ansage von Präsident Trump das Klimaabkommen verlassen zu wollen, das Gegenteil bewirkt hat. Die Welt ist näher zusammengerückt." Das gelte nicht nur für Staaten, sondern auch für Regionen und Städte.
Umstritten war am vorletzten Tag der Konferenz unter anderem noch, aus welchen Quellen künftig der Fonds zur Anpassung der armen Länder an den Klimawandel gespeist wird. Auch um andere Verfahrensfragen zur künftigen Klimafinanzierung wurde noch gerungen.
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