Kommentar

Klimagipfel in Ägypten: Ziele verfehlt

Die Politik-Vize über die Ergebnisse des Klimagipfels.
von  Lisa Marie Albrecht

Journalisten, die auf Bänken schlafen, ermattete Gesichter: Die Bilder vom Weltklimagipfel zeigen, wie hart der Marathon war, an dessen Ende man sich zumindest auf einen Geldtopf für jene Länder geeinigt hat, die die Auswirkungen des Klimawandels am härtesten zu spüren bekommen. Doch obwohl der größte Streitpunkt abgeräumt werden konnte, bleiben die Ergebnisse weit hinter dem zurück, was nötig wäre.

China will weiter Status eines Entwicklungslandes haben

Eine Verpflichtung, die eigenen Klimaschutzziele nachzubessern? Fehlanzeige, man setzt lediglich auf Freiwilligkeit. Eine Abkehr von fossiler Energie? Nicht gelungen. Und China, einer der CO2-Hauptverursacher, macht es sich gleich ganz leicht und will einfach weiterhin als Entwicklungsland behandelt werden.

Der Kampf für Veränderungen muss weitergehen

Und so bleibt auch bei jenen, die große Hoffnungen in den Gipfel gesetzt haben, vor allem: Ermüdung. Doch die darf nicht von Dauer sein. Es gilt, politischen Druck aufzubauen, zu informieren, Lösungen aufzuzeigen und vor allem nicht die Augen zu verschließen vor den Auswirkungen, die die Erderwärmung schon jetzt hat und noch haben wird. Alles andere wäre eine Kapitulation mit verheerenden Folgen.

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