Klima: China soll positive Rolle übernehmen

Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) ist "sehr zuversichtlich", dass China eine positive Rolle bei der anstehenden Weltklimakonferenz in Paris spielen wird.
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Glaubt an einen konstruktiven Beitrag Chinas bei der Klimakonferenz in Paris: Bundesumweltministerin Barbara Hendricks.
dpa Glaubt an einen konstruktiven Beitrag Chinas bei der Klimakonferenz in Paris: Bundesumweltministerin Barbara Hendricks.

Bundesumweltministerin Barbara Hendricks glaubt an einen konstruktiven Beitrag der Volksrepublik bei der Klimakonferenz in Paris. Der größte Klimasünder könnte eine Vermittlerrolle zwischen Industrie- und Entwicklungsländern einnehmen.

Peking - Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) ist "sehr zuversichtlich", dass China eine positive Rolle bei der anstehenden Weltklimakonferenz in Paris spielen wird.

Der größte Kohleverbraucher der Welt habe ein klares Interesse signalisiert, im Klimaschutz besser zu werden, sagte Hendricks am Mittwoch bei einem Besuch in Peking vor Journalisten.

Anders als bei der großen Klimakonferenz in Kopenhagen vor sechs Jahren, werde die zweitgrößte Volkswirtschaft in Paris nicht als Blockierer auftreten, sondern "eine andere Herangehensweise wählen". Positiv hob Hendricks etwa die jüngsten Zusage Pekings hervor, sich in Paris für einen Kontrollmechanismus einzusetzen, der sicherstellt, dass die vereinbarten Ziele alle fünf Jahre geprüft werden.

Lesen Sie hier: Singapur: China und Taiwan: Historischer Handschlag in Singapur

Auch Chinas Versprechen, dass die CO2-Emissionen des Landes bis spätestens 2030 die Höchstwerte erreichen sollen, lobte die Ministerin. China mache keine Zusagen, die international nicht eingehalten werden können. "Wenn sie spätestens 2030 sagen, meinen sie eigentlich früher." Ein Erreichen des Höchststandes bei COS-Ausstoß etwa fünf Jahre früher, wäre so "für das Weltklima ein Riesenunterschied". Hendricks äußerte zudem die Hoffnung, dass China auf der Klimakonferenz eine Vermittlerrolle zwischen Industrie- und Entwicklungsländer einnehmen wird.

 

Mehr als 190 Staaten bei Klimakonferenz

 

Bei der Klimakonferenz im Dezember verhandeln mehr als 190 Staaten über einen Vertrag zur Verringerung der weltweiten Treibhausgas-Emissionen. Ziel dabei ist eine Begrenzung der Erderwärmung auf unter zwei Grad gegenüber der vorindustriellen Zeit zu erreichen.

Die von den teilnehmenden Staaten für die Konferenz eingereichten Klimaziele reichen jedoch laut UN-Angaben bisher nur für eine Begrenzung von 2,7 Grad. Das was in Paris vereinbart wird, dürfe man laut Hendricks jedoch nicht nur als Momentaufnahme sehen. "Wir müssen uns verpflichten, immer besser zu werden", sagte die Ministerin.

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