Kita-Tarifkonflikt: Verhandlungen und neue Streiks
Berlin - Die Verhandlungen für die bundesweit rund 240 000 Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst der Kommunen sollen am Abend in Berlin fortgesetzt werden. Die Gewerkschaften fordern eine höhere Eingruppierung der Erzieher und Sozialarbeiter. Das würde laut Verdi zu Einkommensverbesserungen von im Schnitt zehn Prozent führen.
Lesen Sie hier: Kita-Streiks bald vorbei?
Böhle sagte: "Die Geduld und das Verständnis der Eltern für diesen Tarifkonflikt sind vollkommen zu Recht restlos aufgebraucht." Die Gewerkschaften sollten die Dauerbelastung von Kindern und Eltern beenden und sich auf die Verhandlungen konzentrieren, forderte er. Der unbefristete Streik läuft seit dem 8. Mai.
Verdi-Chef Frank Bsirske sagte, solange kein annehmbares Ergebnis vorliege, werde weiter gestreikt. Er erwarte, dass die Tarifparteien aufeinander zugingen, erklärte er in einem Interview der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Allerdings werde man nicht einknicken.
Neben Verdi sind auch die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) und der Deutsche Beamtenbund dbb beteiligt. Die Verhandlungen hatten am 21. April vorerst ergebnislos geendet.