Kiew: Regierung und Opposition unterzeichnen Abkommen

Regierung und Opposition haben in Kiew ein Abkommen unterzeichnet, um die blutigen Proteste zu beenden. Präsident Janukowitsch stimmte im Zuge dessen auch vorgezogenen Präsidentschaftswahlen zu.
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Der ukrainische Staatspräsident Viktor Janukowitsch unterzeichnet am Freitag im Präsidentenpalast in Kiew eine Vereinbarung zur Krisenlösung.
Tim Brakemeier/dpa 14 Der ukrainische Staatspräsident Viktor Janukowitsch unterzeichnet am Freitag im Präsidentenpalast in Kiew eine Vereinbarung zur Krisenlösung.
Auch Oppositionspolitiker Vitali Klitschko unterschreibt das Abkommen.
Tim Brakemeier/dpa 14 Auch Oppositionspolitiker Vitali Klitschko unterschreibt das Abkommen.
Einigung ja, Einigkeit nein: Oppositionspolitiker Vitali Klitschko hat im Vorfeld der Unterzeichnung des Abkommens die Namensschilder auf dem Tisch vertauscht, um nicht direkt neben dem ukrainischen Staatspräsident Viktor Janukowitsch (rechts) platziert zu sein.
Tim Brakemeier/dpa 14 Einigung ja, Einigkeit nein: Oppositionspolitiker Vitali Klitschko hat im Vorfeld der Unterzeichnung des Abkommens die Namensschilder auf dem Tisch vertauscht, um nicht direkt neben dem ukrainischen Staatspräsident Viktor Janukowitsch (rechts) platziert zu sein.
Die Sitzordnung sah dann so aus: Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (links), Oppositionspolitiker Vitali Klitschko (Mitte) und Oppositionspolitiker Oleg Tjagnibok (rechts) im Präsidentenpalast in Kiew.
Tim Brakemeier/dpa 14 Die Sitzordnung sah dann so aus: Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (links), Oppositionspolitiker Vitali Klitschko (Mitte) und Oppositionspolitiker Oleg Tjagnibok (rechts) im Präsidentenpalast in Kiew.
Stehend gedenken Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier, Oppositionspolitiker Vitali Klitschko, Oppositionspolitiker Oleg Tjagnibok, der ukrainische Staatspräsident Viktor Janukowitsch, Oppositionspolitiker Arseni Jazenjuk und der polnische Außenminister Radoslaw Sikorski im Präsidentenpalast in Kiew der Opfer der Krise.
Tim Brakemeier/dpa 14 Stehend gedenken Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier, Oppositionspolitiker Vitali Klitschko, Oppositionspolitiker Oleg Tjagnibok, der ukrainische Staatspräsident Viktor Janukowitsch, Oppositionspolitiker Arseni Jazenjuk und der polnische Außenminister Radoslaw Sikorski im Präsidentenpalast in Kiew der Opfer der Krise.
Janukowitsch und Oppositionsführer haben in Kiew eine vorläufige Vereinbarung zur Lösung der innenpolitischen Krise unterzeichnet. Eine EU-Delegation um Steinmeier sowie der russischen Vermittler Wladimir Lukin hatten die ganze Nacht hindurch in Kiew mit Janukowitsch und Oppositionsführern verhandelt. Lukin unterzeichnete die Vereinbarung allerdings nicht - im Gegensatz zu Steinmeier und Sikorski.
Tim Brakemeier/dpa 14 Janukowitsch und Oppositionsführer haben in Kiew eine vorläufige Vereinbarung zur Lösung der innenpolitischen Krise unterzeichnet. Eine EU-Delegation um Steinmeier sowie der russischen Vermittler Wladimir Lukin hatten die ganze Nacht hindurch in Kiew mit Janukowitsch und Oppositionsführern verhandelt. Lukin unterzeichnete die Vereinbarung allerdings nicht - im Gegensatz zu Steinmeier und Sikorski.
Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (links) gibt Oppositionsführer Vitali Klitschko die Hand. Steinmeier war nach Kiew geflogen, um die Einigung zwischen Regierung und Opposition zu unterstützen.
Tim Brakemeier/dpa 14 Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (links) gibt Oppositionsführer Vitali Klitschko die Hand. Steinmeier war nach Kiew geflogen, um die Einigung zwischen Regierung und Opposition zu unterstützen.
Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier, Oppositionsführer Vitali Klitschko, der polnische Außenminister Radoslaw Sikorski und Oppositionsführer Arseni Jazenjuk (von links) im Präsidentenpalast in Kiew nach der Unterzeichnung einer vorläufigen Vereinbarung zur Lösung der innenpolitischen Krise.
Tim Brakemeier/dpa 14 Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier, Oppositionsführer Vitali Klitschko, der polnische Außenminister Radoslaw Sikorski und Oppositionsführer Arseni Jazenjuk (von links) im Präsidentenpalast in Kiew nach der Unterzeichnung einer vorläufigen Vereinbarung zur Lösung der innenpolitischen Krise.
Der ukrainische Staatspräsident Viktor Janukowitsch (links),  Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) und der polnische Außenminister Radoslaw Sikorski stehen an einem Tisch im Präsidentenpalast in Kiew, auf dem Unterschriftenmappen bereit liegen.
Tim Brakemeier/dpa 14 Der ukrainische Staatspräsident Viktor Janukowitsch (links), Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) und der polnische Außenminister Radoslaw Sikorski stehen an einem Tisch im Präsidentenpalast in Kiew, auf dem Unterschriftenmappen bereit liegen.
Der ukrainische Staatspräsident Viktor Janukowitsch (links),  Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) und der polnische Außenminister Radoslaw Sikorski stehen an einem Tisch im Präsidentenpalast in Kiew, auf dem Unterschriftenmappen bereit liegen.
Tim Brakemeier/dpa 14 Der ukrainische Staatspräsident Viktor Janukowitsch (links), Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) und der polnische Außenminister Radoslaw Sikorski stehen an einem Tisch im Präsidentenpalast in Kiew, auf dem Unterschriftenmappen bereit liegen.
Der ukrainische Staatspräsident Viktor Janukowitsch (Mitte) der Oppositionsführer Vitali Klitschko (links) und Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier.
Tim Brakemeier/dpa 14 Der ukrainische Staatspräsident Viktor Janukowitsch (Mitte) der Oppositionsführer Vitali Klitschko (links) und Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier.
Der ukrainische Staatspräsident Viktor Janukowitsch - hier noch im Amt.
Tim Brakemeier/dpa 14 Der ukrainische Staatspräsident Viktor Janukowitsch - hier noch im Amt.
Der ukrainische Staatspräsident Viktor Janukowitsch (rechts) und Oppositionsführer Vitali Klitschko im Präsidentenpalast in Kiew nach der Unterzeichnung einer vorläufigen Vereinbarung zur Lösung der innenpolitischen Krise.
Tim Brakemeier/dpa 14 Der ukrainische Staatspräsident Viktor Janukowitsch (rechts) und Oppositionsführer Vitali Klitschko im Präsidentenpalast in Kiew nach der Unterzeichnung einer vorläufigen Vereinbarung zur Lösung der innenpolitischen Krise.
Der ukrainische Staatspräsident Viktor Janukowitsch (links),  Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) und der polnische Außenminister Radoslaw Sikorski im Präsidentenpalast in Kiew nach der Unterzeichnung einer vorläufigen Vereinbarung zur Lösung der innenpolitischen Krise.
Tim Brakemeier/dpa 14 Der ukrainische Staatspräsident Viktor Janukowitsch (links), Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) und der polnische Außenminister Radoslaw Sikorski im Präsidentenpalast in Kiew nach der Unterzeichnung einer vorläufigen Vereinbarung zur Lösung der innenpolitischen Krise.

Regierung und Opposition haben in Kiew ein gemeinsames Abkommen unterzeichnet, um die blutigen Proteste zu beenden. Präsident Janukowitsch stimmte im Zuge dessen auch vorgezogenen Präsidentschaftswahlen zu.

Kiew – Der ukrainische Präsident Viktor Janukowitsch und die drei wichtigsten Oppositionsvertreter haben am Freitag in Kiew ein vorläufiges Abkommen zur Überwindung der schweren politischen Krise unterzeichnet. Dies beobachtete ein Korrespondent der Nachrichtenagentur AFP vor Ort.

Janukowitsch hatte sich zuvor nach dreimonatigen Massenprotesten zu einer vorgezogenen Präsidentschaftswahl, einer Verfassungsreform sowie zur Bildung einer Übergangsregierung bereit erklärt.

Nach der Eskalation der vergangenen Tage vermittelte Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) seit Donnerstag mit seinen Kollegen aus Polen und Frankreich, Radoslaw Sikorski und Laurent Fabius, in Kiew.

Am Freitagmittag hatten sie letzte Gespräche mit Oppositionsführern sowie Vertretern der Protestbewegung vom Maidan geführt. Der sogenannte Maidan-Rat gab im Anschluss grünes Licht für die Vereinbarung.

Der Durchbruch folgt auf drei Tage der Gewalteskalation in Kiew. Bei Zusammenstößen zwischen Regierungsgegnern und Bereitschaftspolizisten wurden seit Dienstag 67 Demonstranten und zehn Polizisten getötet.

Die Massenproteste begannen im November als Reaktion auf die Abkehr Janukowitschs von der EU und seiner Hinwendung an Russland.

Polens Außenminister Sikorski lobte die Vereinbarung am Freitag als "guten Kompromiss für die Ukraine". Damit erhalte der Frieden eine Chance, twitterte er unmittelbar vor der Unterzeichnung. "Es öffnet den Weg zu Reform und nach Europa. Es hat die Unterstützung von Polen und von der EU."

 

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